Vorsicht bei der Wohnungssuche – Betrüger werden immer dreister

Olivia Rosenberg

2 Stunden vor

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30/10/2024
Lifestyle
Foto: Shutterstock
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Wie Betrüger den Wohnraummangel ausnutzen.

Wohnungssuchende in Großstädten sind zunehmend Opfer professioneller Betrugsmaschen. Die hohe Nachfrage und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum schaffen perfekte Bedingungen für Betrüger, die sich zunehmend raffinierter aufstellen.

Wie myHOMEBOOK berichtet, verlor ein Betroffener kürzlich 4.000 Euro an eine angebliche Hausverwaltung in Köln.

Die Masche verlief professionell: Der Interessent erhielt nach schriftlicher Bewerbung eine Zusage für eine kontaktlose Besichtigung und fand eine perfekt gestaltete Dokumentation der Hausverwaltung vor.

Alle Angaben wirkten seriös, und auch telefonischer Kontakt wurde angeboten. Doch nachdem der Wohnungssuchende die verlangte Abschlagszahlung geleistet hatte, brach der Kontakt ab.

Vor Ort stellte er fest, dass die angeblich „verfügbare“ Wohnung bereits an mehreren Betroffenen auf diese Weise vermietet worden war.

Die Polizei und Experten wie die Immobilienplattform Immoscout raten zu erhöhter Vorsicht. Einfache Indizien wie auffällig niedrige Mietpreise, Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche Kontaktaufnahmen sollten Warnsignale sein.

Doch inzwischen nutzen Betrüger zunehmend künstliche Intelligenz zur Verbesserung ihrer Anzeigen, was das Erkennen erschwert.

So rät die Polizei dringend, niemals Geld ohne eine echte Besichtigung und persönlichen Kontakt zu überweisen.

Die Kontrolle vor Ort oder das Befragen der Nachbarn kann Sicherheit geben, ob die Wohnung wirklich frei ist.

Für den Betroffenen war der Verlust der 4.000 Euro eine schmerzhafte Lektion. Betrüger nutzen oft falsche Identitäten, um die Nachverfolgung zu verhindern.

Die Polizei Köln hat inzwischen eine spezielle Ermittlungsgruppe eingerichtet, da solche Fälle immer häufiger werden.