Die Art und Weise, wie Menschen in Kurznachrichten kommunizieren, unterscheidet sich stark zwischen den Generationen.
Thorsten Wallnig, ein 56-jähriger Lehrer aus Berlin, beendet seine Nachrichten stets mit „Liebe Grüße“, was ihm von seinen Kindern oft als „zu förmlich“ kommentiert wird.
Diese Situation zeigt, dass ältere Menschen oft ihre gewohnten Kommunikationsstile aus Briefen oder Telefonaten in die digitale Welt übertragen.
Jüngere Generationen hingegen sehen Nachrichten auf Plattformen wie WhatsApp oder SMS eher als fortlaufende Kommunikation, in der förmliche Verabschiedungen weniger wichtig sind.
Wie der Berliner Kurier berichtet, zeigt eine YouGov-Umfrage deutliche Unterschiede zwischen den Generationen: Nur 22 Prozent der 18- bis 24-Jährigen verwenden Grußformeln in ihren Nachrichten, während 59 Prozent der über 55-Jährigen dies tun.
Emojis, die oft als emotionales Ausdrucksmittel genutzt werden, sind bei den Jüngeren häufiger verbreitet.
Besonders interessant ist, dass sich mehr als die Hälfte der Befragten anpasst, wenn sie mit einer anderen Generation kommunizieren – ein Zeichen dafür, dass trotz der Unterschiede das Bedürfnis nach Verbindung überwiegt.