Falls Sie jemals nach einem Tag im Schnee oder nach einem Barfußgang über einen Fliesenboden im Winter kalte Füße hatten, wissen Sie, wie unangenehm dieses Gefühl sein kann.
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In der Regel sind kalte Füße die Folge von äußeren Faktoren wie kaltem Wetter und kalten Oberflächen.
Normalerweise kann das Tragen warmer Socken – insbesondere von Wollsocken – verhindern, dass Ihre Füße frieren. Sobald Sie die Kältequelle entfernt haben, steigt Ihre Körpertemperatur von selbst wieder an.
Es gibt jedoch auch Menschen, bei denen kalte Füße nicht mit der Umgebung in Verbindung stehen. In diesen Fällen sind kalte Füße das Ergebnis chronischer und/oder akuter Grunderkrankungen.
Laut Yahoo zählen die folgenden Punkte zu den häufigsten Ursachen.
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Schlechte Durchblutung
Eine der häufigsten Ursachen für kalte Füße ist eine eingeschränkte Durchblutung.
Diese tritt auf, wenn das Blut verzögert in die Extremitäten gelangt. Dies geschieht in der Regel, wenn sich die Blutgefäße im Körper verengen oder Blockaden entwickeln.
Da es viele mögliche Ursachen gibt, ist es wichtig, mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu sprechen, um Ihre individuellen Bedürfnisse abzuklären.
Einige einfache Maßnahmen zur Verbesserung der Durchblutung Ihrer Füße sind Spazierengehen, Dehnübungen und Yoga. Alternativ können auch Kompressionsstrümpfe hilfreich sein.
Medikamente
Neben der Durchblutung können bestimmte Medikamente kalte Füße verursachen. Ein Beispiel sind Betablocker, die zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden. Diese senken den Blutdruck, indem sie die Geschwindigkeit reduzieren, mit der das Blut durch den Körper fließt. Dadurch kann das Kälteempfinden in den Füßen und anderen Extremitäten zunehmen.
Bitte achten Sie auch auf die möglichen Nebenwirkungen von Medikamenten zur Linderung von Migräne und Kopfschmerzen sowie von bestimmten Erkältungsmitteln. Ergotamin, das in Migränemedikamenten enthalten ist, kann die Kälteempfindlichkeit erhöhen, ebenso wie bestimmte Nasensprays.
Da die Reaktionen auf Medikamente individuell unterschiedlich sind, ist es wichtig, mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über mögliche Risiken zu sprechen.
Raynaud-Syndrom
Das Raynaud-Syndrom oder Raynaud-Phänomen ist eine Erkrankung, bei der Finger und Zehen nach Kälteeinwirkung und/oder Stress taub werden. Hierbei verengen sich die kleinen Arterien, die die Haut mit Blut versorgen, was die Durchblutung behindert und die Erwärmung der Extremitäten verzögert.
Dabei kann die Haut zunächst weiß, dann blau und schließlich rosa oder rot werden, sobald das Blut wieder in die betroffenen Bereiche strömt.
Anämie
Anämie ist eine Erkrankung, die kalte Hände und Füße verursachen kann. Bei Anämie verfügt der Körper nicht über genügend rote Blutkörperchen, um Sauerstoff zu transportieren, was zu einer unzureichenden Durchblutung führt. Dies verursacht ein Kältegefühl in Händen und Füßen.
Anämie kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie langanhaltende chronische Krankheiten, unzureichende Ernährung und bestimmte Medikamente. Häufig entwickelt sich Anämie aufgrund eines Eisenmangels, weshalb sie bei schwangeren Frauen – deren Körper einen erhöhten Eisenbedarf hat – besonders häufig vorkommt.
Der Schweregrad der Anämie kann von mild bis schwer reichen und eine Vielzahl von Symptomen und Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Brustschmerzen und Kurzatmigkeit hervorrufen.
Einfache Änderungen, wie die Aufnahme bestimmter Lebensmittel in Ihre Ernährung oder die Anpassung Ihrer Medikation, können dazu beitragen, Anämie und damit einhergehende kalte Hände und Füße zu lindern und zu kontrollieren.
Stress
Wenn Sie feststellen, dass Sie in stressigen Situationen kalte Füße bekommen, sind Sie nicht allein. Häufige Symptome eines erhöhten Cortisolspiegels sind eine erhöhte Herzfrequenz, schwitzige Handflächen, Kurzatmigkeit und kalte Füße.
In stressigen Momenten produziert der Körper oft mehr Schweiß, insbesondere an den Füßen. Diese Feuchtigkeit hält die Kälte fest, kühlt die Füße ab und sorgt dafür, dass sie länger kühl bleiben. Stress kann dazu führen, dass das Herz entweder schneller oder langsamer schlägt.
Hyperventilation, eine mit Stress verbundene Veränderung der Atmung, kann die Durchblutung reduzieren, indem sie die Blutgefäße verengt.
Wenn Sie häufig in Stresssituationen unter kalten Füßen leiden, sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über bewährte Maßnahmen zur Behandlung und Linderung.