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Abgehörtes Telefonat zeigt: Russische Soldaten planen, einem Deserteur die Beine zu brechen und ihn als Köder zu benutzen

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Sergey Nikonov / Shutterstock.com

„Bald bekommt ihr einen Soldaten mit gebrochenen Beinen.“

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„Bald bekommt ihr einen Soldaten mit gebrochenen Beinen.“

Was geschieht hier?

Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) veröffentlichte am 17. September eine erschütternde Tonaufnahme, die angeblich einen russischen Soldaten zeigt, der brutale Strafen für versuchte Desertion beschreibt.

Dem Gespräch zufolge wurde ein Kamerad schwer verletzt, um ihn an der Flucht vom Schlachtfeld bei Mariupol zu hindern.

„Er kommt mit gebrochenen Armen und Beinen“

In dem abgefangenen Anruf sagt eine Stimme, die einem russischen Soldaten zugeschrieben wird:
„Wir haben bei Mariupol einen Bastard erwischt. Bald bekommt ihr einen Soldaten mit gebrochenen Beinen.“

Er fügt hinzu, der Mann werde auch gebrochene Arme haben.

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Der Tonfall ist sachlich – erschreckend gleichgültig gegenüber dem Missbrauch.

„Köder für die Ukrainer“

Der Soldat erklärt weiter, dass der verstümmelte Mann zurückgeschickt und „wie ein Köder für die Ukrainer“ liegengelassen werde.

Echtheit unbestätigt, doch das Muster passt

Die Aufnahme ist nicht unabhängig überprüft worden, doch der Bericht reiht sich in eine wachsende Zahl von Schilderungen ein, die darauf hindeuten, dass Russland in seinen Reihen mit einer Desertionskrise konfrontiert ist – und extreme Maßnahmen ergreift, um sie zu unterdrücken.

Über 50.000 Deserteure seit 2022

Laut einem Bericht des unabhängigen russischen Mediums Important Stories vom Mai haben seit Beginn der groß angelegten Invasion in die Ukraine im Jahr 2022 mehr als 50.000 russische Soldaten desertiert.

Wenige werden inhaftiert – die meisten zurückgeschickt

Unter Berufung auf vertrauliche Dokumente berichtete das Medium Verstka, dass allein in einem Monat mehr als 1.000 wegen Desertion gesuchte Soldaten festgenommen wurden.

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Nur etwa zehn von ihnen seien inhaftiert worden. Die Mehrheit sei Berichten zufolge in ihre Einheiten zurückgebracht – und erneut in den Kampf gezwungen – worden.

In den „Fleischwolf“ geschickt

Diejenigen, die zurückgeschickt werden, müssen oft die gefährlichsten Missionen übernehmen.

Russische Kommandeure sollen diese Truppen für sogenannte „Fleischwolf“-Angriffe einsetzen, bei denen die Überlebenschancen gering sind.

Es ist eine brutale Form der Bestrafung – und ein deutliches Abschreckungsmittel für andere.

Kreml vermeidet Massenverhaftungen, um Gegenreaktionen zu verhindern

Anstatt Masseninhaftierungen durchzuführen, scheint das russische Verteidigungsministerium darauf bedacht zu sein, Soldaten wiederzuverwenden – unabhängig von Moral oder Zustand.

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Dieser Ansatz, so Experten, vermeide innenpolitische Gegenreaktionen und halte zugleich die Truppenstärke an der Front aufrecht.

Desertionsgesetze verschärft, doch Brutalität herrscht vor

Im September 2022 führte Präsident Wladimir Putin härtere Strafen für Desertion und Kapitulation ein – von drei bis zu zehn Jahren Haft.

Doch viele Berichte deuten darauf hin, dass Kommandeure eher auf Angst und Gewalt als auf juristische Maßnahmen setzen, um die Truppen unter Kontrolle zu halten.

Eine Armee im Griff von Angst und Zwang

Der abgefangene Anruf – sofern er echt ist – zeichnet ein düsteres Bild der russischen Armee.

Mit steigender Desertion und Kommandeuren, die angeblich auf körperliche Verstümmelung zurückgreifen, zeigt sich ein Militär, das sich weniger durch Überzeugung als durch Zwang zusammenhält.

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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde