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Artemis-Verzögerungen schüren Befürchtungen, die Mondführerschaft an China zu verlieren

Artemis Program- NASA
Uploaded by Patricia Moore, Public domain, via Wikimedia Commons

Jared Isaacman, der 42-jährige Milliardär und SpaceX-Partner, erklärte vor einem US-Senatsausschuss, dass die Vereinigten Staaten vor China zum Mond zurückkehren und dort eine dauerhafte Präsenz aufbauen müssen.

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Jared Isaacmans Äußerungen erfolgen inmitten ungewöhnlicher Turbulenzen rund um seine NASA-Nominierung: zunächst 2024 von Donald Trump vorgeschlagen, im April zurückgezogen und vergangenen Monat erneut eingereicht.

Isaacman setzt nun Prioritäten beim beschleunigten Vorantreiben des verzögerten Artemis-Programms und warnt, dass ein Verfehlen der Fristen die Glaubwürdigkeit der USA schwächen würde. Senatoren hinterfragten zudem, ob seine Verbindungen zu SpaceX Interessenkonflikte darstellen könnten.

Bei einer Anhörung vor einem Senatsausschuss am 3. Dezember erklärte der 42-Jährige laut 20 Minutes: „Die Vereinigten Staaten werden vor unserem Hauptkonkurrenten zum Mond zurückkehren, und wir werden dort eine dauerhafte Präsenz aufbauen.“

Nominierungsdrama

Isaacmans Weg an die Führungsspitze der NASA ist höchst ungewöhnlich verlaufen. Zunächst im Dezember 2024 von Donald Trump nominiert, wurde seine Nominierung im vergangenen April abrupt zurückgezogen, bevor sie im November erneut eingebracht wurde.

Sein zweiter Auftritt vor dem Senat spiegelte diese politischen Wendungen wider, die laut 20 Minutes Fragen über die Stabilität der künftigen Ausrichtung der Behörde aufgeworfen haben.

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Mond hat Vorrang

Nach Angaben von 20 Minutes betont Isaacman nun — im Gegensatz zu früheren Äußerungen, die eine bemannte Marsmission bevorzugten — die Notwendigkeit, das Artemis-Programm zu beschleunigen, das von zahlreichen Verzögerungen geplagt ist.

Unklar bleibt, ob SpaceX — verantwortlich für den Bau der Mondlandefähre — den Zeitplan einhalten kann. Ein Scheitern, warnte er, würde den „amerikanischen Exzeptionalismus weit über den Raumfahrtsektor hinaus“ untergraben.

China plant, bis 2030 Astronauten auf dem Mond zu landen — ein Ziel, das US-Beamte als Grund für Dringlichkeit in dem, was manche ein neues „Weltraumrennen“ nennen, ansehen.

Fragen zu Interessenkonflikten

Sollte Isaacman als NASA-Direktor für Missionen bestätigt werden, würde er das Artemis-Programm beaufsichtigen — ein Projekt, das stark von SpaceX abhängt.

Auf Nachfragen von Senatoren bestritt er persönliche Bindungen zu Musk und erklärte laut 20 Minutes: „Ich bin nicht hier, um Unternehmer zu begünstigen oder mich persönlich zu bereichern.“

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Umstritten, aber prominent

Isaacman machte sein Vermögen im Bereich Online-Zahlungen, bevor er zu einem bekannten privaten Astronauten wurde. 2024 wurde er der erste nicht professionelle Astronaut, der einen Weltraumspaziergang durchführte — ein Meilenstein, der während einer von SpaceX organisierten Mission erreicht wurde.

Quellen: 20 Minutes