Die NASA meldete am Mittwoch ein umfassendes Forschungsprogramm an Bord der ISS: Astronautinnen und Astronauten führten Experimente zur menschlichen Gesundheit, Tests mit kryogenen Flüssigkeiten und Arbeiten mit Robotik durch, während sie neu angekommenen Besatzungsmitgliedern beim Eingewöhnen halfen und gleichzeitig ein anderes Trio auf die Rückkehr zur Erde in der kommenden Woche vorbereiteten.
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Die Internationale Raumstation erlebte zur Wochenmitte einen arbeitsreichen Rhythmus, als erfahrene und neu angekommene Astronauten intensive Forschung mit Übergabeaufgaben verbanden.
Während sich eine Crew auf die Rückkehr zur Erde vorbereitet, bleibt das umlaufende Labor mit Experimenten zur Gesundheit des Menschen und zur Physik vollständig ausgelastet.
Die Tagesarbeit verdeutlichte, wie wissenschaftliche Ergebnisse und die Anpassung der Besatzung an Bord der Station parallel verlaufen.
Schwerpunkt Humanforschung
Nach Angaben der NASA widmete Flugingenieurin Zena Cardman einen Großteil des Mittwochs biomedizinischen Studien, darunter Blutverarbeitung und Tests zur räumlichen Wahrnehmung für das CIPHER-Programm, das die Gesundheit von Astronauten vor, während und nach Missionen erfasst.
Nach Unterstützung bei der Blutentnahme half Jonny Kim beim Zentrifugieren und Lagern der Proben; anschließend absolvierte Cardman einen computergestützten Navigationstest in der Schwerelosigkeit.
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Kim bereitete zudem die frei fliegenden Astrobee-Roboter für bodengesteuerte Versuche vor, die die autonome Betriebsfähigkeit erhöhen sollen.
Danach trainierte er den Roskosmos-Kosmonauten Sergei Kud-Sverchkov im Umgang mit dem ARED-Trainingssystem. Kim setzte außerdem das Packen fort, bevor er am 8. Dezember zusammen mit Sergei Ryschikow und Alexei Zubritsky an Bord von Sojus MS-27 zur Erde zurückkehren soll.
Technologie- und Umweltstudien
Der JAXA-Astronaut Kimiya Yui behebt eine Fehlfunktion bei einem Experiment zur CO₂-Entfernung im Kibo-Labor, Teil der laufenden Entwicklung von Lebenserhaltungssystemen für Artemis.
Zudem setzte er das Entladen wissenschaftlicher Nutzlasten aus dem Cygnus-Versorgungsfahrzeug fort.
Der Roskosmos-Flugingenieur Oleg Platonow lud nachts aufgezeichnete Erdaufnahmen herunter, absolvierte Luftstrom- und Lungenfunktionstests für eine Untersuchung zum Atmen im All und analysierte Luftproben, während er zugleich Strahlungsdaten sammelte, berichtet die NASA.
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Quellen: NASA