Die Gerichte Singapurs, die für ihre strikte Haltung bei Ordnungsdelikten bekannt sind, haben am Montag ihre jüngste Entscheidung gefällt — diesmal gegenüber einem Australier, der wiederholt das Rampenlicht gesucht hat
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Ein kurzer Zwischenfall ereignete sich während der Asien-Pazifik-Premiere von Wicked: For Good, als ein Mann eine Absperrung überwand und direkt auf die Darsteller zuging – sehr zum Schock der Beteiligten und Zuschauer.
Der Vorfall spielte sich innerhalb weniger Sekunden ab, sodass Sicherheitsteams sofort eingreifen mussten.
Laut CNA näherte sich der Mann Ariana Grande, kam ihr unangenehm nahe und hüpfte sogar neben ihr. Sie reagierte sichtbar erschrocken, während die Situation eskalierte, bevor Sicherheitskräfte ihn wegzogen.
Untersuchungen, auf die sich CNA beruft, ergaben, dass er sich bereits zuvor Zugang zu Konzerten von Katy Perry, The Chainsmokers und The Weeknd sowie zu anderen hochkarätigen Veranstaltungen verschafft hatte.
Clips, die er online veröffentlichte, zeigten, wie er diese Sicherheitsverstöße als „Trophäen“ präsentierte – etwas, das Staatsanwälte später als wiederkehrendes Verhaltensmuster beschrieben.
Gerichtsauftritt
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Wen erschien per Video-Schaltung aus der Untersuchungshaft, trug ein weißes Hemd und hatte zerzaustes Haar mit blauen Strähnen – entsprechend früheren Social-Media-Videos, berichtet CNA.
Während der gesamten Anhörung lächelte er schwach, selbst als Videomaterial gezeigt und das Urteil verlesen wurde.
CNA berichtete, dass er gelegentlich den Gerichtsbeamten bat, Teile der Verhandlung zu wiederholen, und auf die Frage nach seinen Sprachkenntnissen antwortete: „Englisch. Australien.“ Er war vier Tage in Untersuchungshaft gewesen.
Vorlauf zum Ereignis in Singapur
CNA berichtet, dass Wen am 11. November in Singapur ankam und sagte, er plane, die Wicked: For Good-Premierenveranstaltung zu besuchen und einen kurzen Urlaub zu machen.
Vor der Veranstaltung postete er eine Instagram-Story, in der er Grande als seine „beste Freundin“ bezeichnete und sagte, er habe sie schon lange treffen wollen – Aussagen, die die Staatsanwaltschaft als Hinweis auf eine geplante Aktion wertete.
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Am 13. November begrüßte die Besetzung des Films – darunter Ariana Grande, Cynthia Erivo, Jeff Goldblum und Michelle Yeoh – die Fans in einem kontrollierten Bereich in Resorts World Sentosa.
Nachspiel und Online-Verbreitung
Noch am selben Abend lud Wen Clips des Vorfalls auf TikTok und Instagram hoch, dankte Grande und bezeichnete sich selbst als „frei“, berichtet CNA.
Dutzende Videos des Zwischenfalls verbreiteten sich weltweit innerhalb weniger Stunden und lösten umfassende Diskussionen aus.
Wen gab später zu, dass er wusste, dass der Vorfall die Öffentlichkeit verärgern würde.
Die Polizei nahm ihn am nächsten Tag auf der Temple Street wegen öffentlicher Belästigung fest, so CNA.
Größerer Zusammenhang
Experten weisen darauf hin, dass dramatische Störungen bei Promi-Events weltweit zunehmen – häufig angetrieben vom Wunsch nach schneller viraler Aufmerksamkeit und den Möglichkeiten der Selbstdarstellung in sozialen Medien.
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Die Gerichte in Singapur verfolgen traditionell einen strikten Ansatz bei Ordnungsdelikten, was einen Fokus auf Abschreckung widerspiegelt.
Der Fall Wen vereint beide Trends: einen social-media-getriebenen Regelbruch und ein Justizsystem, das die Grenzen des tolerierten Verhaltens klar markieren will.
Forderungen der Staatsanwaltschaft
Stellvertretende Staatsanwältin Jane Lim forderte eine Woche Haft und argumentierte laut CNA, Wen sei ein „Serieneindringling“, dessen Verhalten und Online-Beiträge mangelnde Reue zeigten.
Obwohl Wen in Singapur keinen Vorstrafenregistereintrag hatte, zeige seine Vergangenheit im Ausland, so Lim, dass eine Strafe nötig sei, die ihn nachhaltig zur Einsicht bringe.
Zur Milderung sagte Wen: „Ich mache es nicht wieder, Euer Ehren.“
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Richter Christopher Goh hakte nach, ob dies ernst gemeint sei; Wen behauptete, er wolle aufhören.
Analyse der Strafzumessung
Richter Goh sagte, Wen habe offenbar angenommen, dass sein Verhalten erneut ohne Konsequenzen bleiben würde, berichtete CNA aus der Anhörung.
Obwohl niemand verletzt wurde, warnte der Richter, dass ein Durchbrechen einer Sicherheitsabsperrung in einem dicht gedrängten Umfeld Panik auslösen könne.
Da das Verhalten absichtlich und aufmerksamkeitsbezogen gewesen sei, verhängte er neun Tage Haft – etwas mehr als von der Staatsanwaltschaft gefordert – und erklärte, er hoffe, dass die Strafe dieses Verhalten „ein für alle Mal“ beende.
Öffentliche-Belästigungs-Delikte in Singapur können mit maximal drei Monaten Haft, einer Geldstrafe von 2.000 S$ oder beidem geahndet werden.
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Quelle: CNA
Dieser Artikel wurde von August M erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde