Russische Militärblogger üben scharfe Kritik am Kreml, weil sie die Energieinfrastruktur nicht ausreichend schützt.
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Russische Militärblogger üben scharfe Kritik am Kreml, weil sie die Energieinfrastruktur nicht ausreichend schützt.
Was passiert?

Die ukrainischen Streitkräfte haben ihre strategische Bombardierungskampagne gegen russische Ölraffinerien intensiviert und dabei tief in russisches Territorium vorgedrungen.
Die Angriffe stellen eine bedeutende Eskalation der Fähigkeit der Ukraine dar, kritische Infrastruktur weit hinter den Frontlinien zu treffen, wodurch der Druck auf Russlands inländische Energieindustrie steigt.
Putin gibt Angriffe zu

Am 7. Oktober räumte der russische Präsident Wladimir Putin die ukrainischen Angriffe auf Ölanlagen ein, spielte deren Bedeutung jedoch herunter.
„Es wird nicht helfen“, sagte er in Bezug auf die Ziele der Ukraine.
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Er betonte, Russlands Hauptanliegen bleibe der Schutz von Zivilisten und strategischen Energieanlagen.
Benzinknappheit breitet sich aus

Die Angriffe auf Raffinerien haben die bereits bestehenden Benzinknappheiten verschärft. Tankstellen in Teilen Russlands und in den besetzten ukrainischen Gebieten haben laut Berichten Schwierigkeiten, die Nachfrage zu decken.
Besonders stark betroffen sind abgelegenere Regionen, in denen die Treibstofflieferung langsamer und anfälliger für Störungen ist.
Spritpreise steigen rasant aufgrund von Angebotsengpässen

Da Raffinerien außer Betrieb oder beschädigt sind, sind die Benzinpreise stark gestiegen. Verbraucher in Russland und in den besetzten Gebieten der Ukraine zahlen deutlich mehr an der Zapfsäule.
Analysten sagen, die Angriffsserie habe unmittelbare Auswirkungen auf die russische Binnenwirtschaft und zwinge die Bevölkerung, die Hauptlast zu tragen.
Belarus erhöht Notfalllieferungen von Treibstoff nach Russland

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Um den Treibstoffmangel auszugleichen, setzt Russland nun auf das Nachbarland Belarus.
Laut Reuters hat Belarus seine Benzinexporte nach Russland im September 2025 vervierfacht und 49.000 Tonnen Benzin sowie 33.000 Tonnen Diesel per Bahn geliefert, um den Markt zu stabilisieren und Engpässe zu mildern.
Russischer Militärblogger kritisiert schwache Reaktion des Kremls

Am 8. Oktober äußerte ein kremlnaher Militärblogger laut dem Institute for the Study of War (ISW) seinen Unmut über das Versagen Russlands, wichtige Energieinfrastruktur zu schützen.
Er warf den Behörden vor, zentrale Ölverarbeitungsanlagen ungeschützt und unvorbereitet auf weitreichende ukrainische Angriffe zu lassen, und forderte sofortige Verbesserungen der Raffineriesicherheit.
Ukraine zielt auf das „Herz“ der russischen Ölindustrie

Der Blogger erklärte, dass ukrainische Streitkräfte gezielt die ELOU-AVT-Einheiten in russischen Raffinerien angreifen – Systeme, die für die Trennung von Rohöl verantwortlich sind.
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Die Zerstörung dieser Kernelemente könne den Betrieb einer Raffinerie effektiv lahmlegen und mit relativ wenigen Angriffen maximale wirtschaftliche Schäden verursachen.
Ukrainische Raketen erreichen nun 2.000 Kilometer tief nach Russland

Die Fähigkeit der Ukraine, Ölanlagen bis zu 2.000 Kilometer innerhalb Russlands zu treffen, stellt einen bedeutenden Sprung in ihrer Offensivreichweite dar.
Was früher als unerreichbar galt, ist nun eine reale Bedrohung für Russlands rückwärtige Infrastruktur, die einst als sicher galt.
Wachsende Sorge um Energieeinnahmen für Russlands Kriegsfinanzierung

Der russische Blogger betonte, dass Energieeinnahmen entscheidend für die Finanzierung des Krieges in der Ukraine seien.
Da die Ölexporte die militärischen Ausgaben des Kremls stützen, setze jeder erfolgreiche ukrainische Angriff auf Raffinerieanlagen die russische Regierung – innenpolitisch wie international – unter finanziellen Druck.
Behörden sollen Verantwortung auf Privatunternehmen abwälzen

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Eine der schwerwiegendsten Anschuldigungen des Bloggers war der Vorwurf, russische Beamte versuchten, die Verantwortung für den Schutz der Raffinerien auf private Unternehmen abzuschieben.
Diese Strategie, so argumentierte er, gefährde die lebenswichtige nationale Infrastruktur und zeige das Fehlen einer kohärenten nationalen Planung.
Blogger kritisieren mangelnde Schutzbauten

Russische Militärblogger beklagen seit Langem die Verwundbarkeit zentraler Anlagen gegenüber Luft- und Drohnenangriffen.
Trotz wiederholter Angriffe im vergangenen Jahr habe der Kreml es versäumt, Schutzstrukturen zu errichten oder ausreichende Verteidigungssysteme für Raffinerien und Kraftwerke zu implementieren.
Die ukrainische Kampagne deutet auf eine Wende im Energiekrieg hin

Diese gezielte Strategie zeigt, dass die Ukraine Russland dort treffen will, wo es am meisten weh tut: in seinem Energiesektor.
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Durch die Störung der Ölverarbeitung und der Treibstoffversorgung schwächt die Ukraine nicht nur die russische Wirtschaft, sondern untergräbt auch direkt dessen Kriegsanstrengungen.
Mit dem nahenden Winter dürfte sich dieser „Energiekrieg“ weiter verschärfen.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde