Donald Trump feiert die Absetzung.
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Donald Trump feiert die Absetzung.
Was passiert hier?

ABC hat Jimmy Kimmel Live! auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, nachdem es zu öffentlicher und politischer Kritik an den jüngsten Äußerungen des Comedians über den mutmaßlichen Mörder von Charlie Kirk gekommen war.
Ein Sprecher des Senders bestätigte die Entscheidung, sprach von einer „Verschiebung“, gab jedoch keine weiteren Erklärungen.
Kimmels Monolog am Montagabend

In seinem Monolog sprach Kimmel darüber, wie Konservative Tyler Robinson, den mutmaßlichen Mörder der rechten Persönlichkeit Charlie Kirk, darstellten.
„Die MAGA-Gang versucht verzweifelt, diesen Jungen, der Charlie Kirk ermordet hat, als alles andere darzustellen, nur nicht als einen von ihnen – und tut alles, um daraus politisches Kapital zu schlagen. Zwischen all den Schuldzuweisungen gab es auch Trauer“, sagte Kimmel.
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Kritiker empfanden die Äußerungen als aufrührerisch, während Unterstützer sie als scharfe politische Satire werteten.
FCC-Kommissar Brendan Carr reagiert scharf

Brendan Carr, Kommissar der Federal Communications Commission (FCC), verurteilte Kimmels Äußerungen umgehend und nannte sie „das krankeste Verhalten überhaupt“.
In einem Interview mit dem konservativen Podcaster Benny Johnson warnte Carr, dass Partnerlizenzen gefährdet sein könnten, falls ABC nicht reagiere.
Seine Worte wurden weithin als offene Drohung gegen den Sender verstanden.
Regionale Partner wollen Kimmel nicht mehr ausstrahlen

Zwei große lokale Mediengruppen, Nexstar und Sinclair, die beide ABC-Partner betreiben, kündigten an, Jimmy Kimmel Live! nicht mehr auszustrahlen.
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Nexstar verwies auf „starke Einwände“ gegen Kimmels Aussagen, während Sinclair noch weiterging und erklärte, die Show bleibe vom Bildschirm, solange Kimmel und ABC keine konkreten Korrekturmaßnahmen ergriffen.
Wirtschaftliche Interessen im Spiel

Sowohl Nexstar als auch Sinclair haben laufende Fusionsanträge, die von der FCC aus der Trump-Ära geprüft werden.
Beobachter weisen auf den Zeitpunkt ihrer Stellungnahmen hin und vermuten, dass die Entscheidungen, Kimmels Show abzusetzen, von dem Wunsch getrieben sein könnten, sich politische Vorteile zu sichern.
Diese Gruppen benötigen regulatorische Genehmigungen, um ihre Medienimperien auszuweiten.
ABC handelt unter wachsendem Druck

Nach der Ankündigung von Nexstar zog ABC schnell nach und nahm Kimmels Show aus dem nationalen Programm.
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Die Entscheidung fiel just in dem Moment, als Kimmel in Hollywood die nächste Folge aufzeichnen wollte, und traf große Teile der Branche unvorbereitet.
Trump feiert Kimmels Absetzung

Während seines Staatsbesuchs im Vereinigten Königreich veröffentlichte US-Präsident Donald Trump einen Beitrag auf Truth Social, in dem er ABC lobte.
„Glückwunsch an ABC, dass sie endlich den Mut hatten, das zu tun, was getan werden musste“, schrieb er und verspottete gleichzeitig andere Late-Night-Moderatoren wie Jimmy Fallon und Seth Meyers, die er als „Verlierer“ bezeichnete.
Sinclair fordert Entschuldigung und Spende

Sinclair Broadcasting, das erfolglos versucht hatte, Tegna zu übernehmen, erklärte, Kimmel müsse sich bei Kirks Familie entschuldigen und eine „bedeutende“ Spende an dessen Organisation Turning Point USA leisten.
Das Unternehmen fügte hinzu, dass es die Show ohne ein formelles Gespräch mit ABC nicht wieder ausstrahlen werde.
Die Rolle der FCC beim Konflikt

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Obwohl die FCC traditionell keine Inhalte aus politischen Gründen überwacht, drängt Carr auf eine aggressivere Auslegung des „öffentlichen Interesses“-Mandats der Behörde.
Er deutete an, dass Sender, die mit diesem Ansatz nicht einverstanden seien, überlegen sollten, ihre Lizenzen zurückzugeben.
Kommissarin Anna Gomez widerspricht

Anna Gomez, die einzige demokratische FCC-Kommissarin, verurteilte Carrs Äußerungen. Sie betonte, dass Satire und sogar derbe Witze durch die Meinungsfreiheit geschützt seien.
„Dies schafft einen gefährlichen neuen Präzedenzfall“, sagte sie und warnte, dass das Nachgeben gegenüber politischem Druck die Grundrechte der Meinungsfreiheit untergrabe.
Juristische Beschwerden häufen sich

Das Center for American Rights reichte bei der FCC eine Beschwerde ein und forderte Disziplinarmaßnahmen gegen ABC.
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Die Gruppe wies die Auffassung zurück, Kimmels Monolog sei Satire gewesen, und argumentierte stattdessen, dass die Sendung die Rundfunkstandards des öffentlichen Interesses und der Anständigkeit verletzt habe.
Befürworter der freien Meinungsäußerung schlagen Alarm

Interessenverbände und Künstlergewerkschaften wie SAG-AFTRA verurteilten die Suspendierung als eine Form der Zensur.
„Die Unterdrückung freier Meinungsäußerung und die Vergeltung für das Ansprechen bedeutender Themen… gefährden die Freiheiten aller“, erklärte die Gewerkschaft in einer scharf formulierten Stellungnahme.
Kimmel als häufiges Ziel von Trump

Es ist nicht das erste Mal, dass Jimmy Kimmel ins Visier von Trump gerät. Der Präsident kritisierte den Comedian regelmäßig und bezeichnete ihn als „unbegabt“ und „Verlierer“.
Nachdem CBS The Late Show with Stephen Colbert gestrichen hatte, sagte Trump voraus, dass Kimmel „als Nächster“ dran sei.
Medien unter Druck

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Die Suspendierung Kimmels markiert ein neues Kapitel im Streit um Medienfreiheit, politischen Einfluss und unternehmerische Verantwortung.
Da Sender zwischen staatlicher Kontrolle und öffentlicher Erwartung gefangen sind, könnte der Ausgang dieser Kontroverse nachhaltige Auswirkungen darauf haben, wie Netzwerke künftig mit politischer Comedy umgehen.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde