Chanukka ist traditionell eine Zeit des Lichts, der Freude und des Gedenkens für jüdische Familien.
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Es erinnert an das Wunder des Öls, das im antiken Tempel acht Tage lang brannte.
In diesem Jahr sollten die Feierlichkeiten in Sydney die Menschen am Meer zusammenbringen.
Stattdessen wurde die erste Nacht des Festes durch Schüsse erschüttert, was die Stadt in Trauer versetzte und eine Angst auslöste, die weit über den eigentlichen Tatort hinausreicht.
Tödlicher Angriff
Erschütternde Szenen spielten sich am 14. Dezember am Bondi Beach in Sydney ab, als während einer Chanukka-Veranstaltung eine Massenschießerei ausbrach.
Nach Angaben der Behörden wurden mindestens 15 Menschen getötet, darunter ein zehnjähriges Mädchen, und Dutzende weitere verletzt.
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Die australische Polizei erklärte den Angriff später zu einem terroristischen Anschlag, der gezielt die jüdische Feier ins Visier genommen habe.
CNN berichtete, dass sich unter den Toten zwei Rabbiner befanden, die als Rabbiner Eli Schlanger und Rabbiner Yaakov Levitan identifiziert wurden.
Schlanger wurde als „eine fröhliche Persönlichkeit“ beschrieben, während Levitan als „zutiefst geliebtes und aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde Sydneys“ in Erinnerung blieb.
Verdächtige benannt
Die Polizei teilte mit, dass ein 50-jähriger Mann und sein 24-jähriger Sohn den Angriff verübt hätten, indem sie gegen 18:40 Uhr Ortszeit im Bereich des Archer Park das Feuer auf eine Menschenmenge von mehr als 1.000 Teilnehmern eröffneten.
Medienberichte nannten die Verdächtigen später als Sajid Akram und Naveed Akram.
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Als diese Namen öffentlich verbreitet wurden, trafen die Folgen rasch eine Person, die mit der Tat in keinerlei Verbindung steht.
Verwechslung der Identität
Ein anderer Mann namens Naveed Akram, ein in Sydney lebender Mann pakistanischer Herkunft, sagte, er sei im Internet fälschlicherweise mit dem mutmaßlichen Täter in Verbindung gebracht worden.
In einem Video, das auf der Facebook-Seite des pakistanischen Generalkonsulats in Sydney geteilt wurde, erklärte er, dass seine persönlichen Fotos aus sozialen Netzwerken entnommen und fälschlich mit dem Angriff verknüpft würden.
„Ich sage allen ganz klar, dass ich das nicht bin und dass ich nichts mit diesem Vorfall oder mit dieser Person zu tun habe“, sagte er.
„Das ist eine andere Person, und ich stehe völlig außerhalb dieser Angelegenheit.“
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Angst und Belastung
Der Mann erklärte, die Falschinformationen im Internet hätten ihn in Angst um seine Sicherheit versetzt.
„Diese Angelegenheit ist sehr ernst, und ich bin sehr gestresst und verängstigt deswegen. Ich kann nicht einmal sicher nach draußen gehen, deshalb bitte ich alle um Hilfe, diese Propaganda zu stoppen“, sagte er.
Er forderte die Öffentlichkeit auf, Konten zu melden, die falsche Behauptungen verbreiten, die ihn mit der Schießerei in Verbindung bringen.
Australiens Premierminister Anthony Albanese verurteilte den Angriff und sagte, die Regierung werde eine Verschärfung der Waffengesetze in Betracht ziehen.
„Die Regierung ist bereit, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört auch die Notwendigkeit strengerer Waffengesetze“, sagte er.
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Quellen: CNN, Stellungnahmen der australischen Polizei, Unilad.