Der Analyst und der Sender haben sich inzwischen entschuldigt.
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Der Analyst und der Sender haben sich inzwischen entschuldigt.
Was ist passiert?

Der Politik-Analyst Matthew Dowd wurde von MSNBC entlassen, nachdem er im Anschluss an die Schießerei an der Utah Valley University umstrittene Kommentare live im Fernsehen abgegeben hatte, bei der der konservative Aktivist Charlie Kirk ums Leben kam.
Live-Kommentare sorgen für sofortige Empörung

Während der Live-Berichterstattung über die Schießerei deutete Dowd an, dass extreme Rhetorik zu realer Gewalt führen könne.
„Man kann nicht mit diesen schrecklichen Gedanken anfangen, dann schreckliche Worte sagen und nicht erwarten, dass schreckliche Taten folgen“, sagte er.
Die Kommentare fielen nur wenige Minuten nach der Tat, bevor irgendwelche Details bestätigt waren.
MSNBC veröffentlicht öffentliche Entschuldigung

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MSNBC-Präsidentin Rebecca Kutler reagierte umgehend und bezeichnete Dowds Bemerkungen als „unangemessen, unsensibel und inakzeptabel“.
In einer auf X veröffentlichten Stellungnahme fügte sie hinzu: „Es gibt keinen Platz für Gewalt in Amerika – weder politisch noch anderweitig.“
Trotz einer späteren Entschuldigung Dowds im Fernsehen entschied sich der Sender letztlich, sich von ihm zu trennen.
Spekulationen ohne Beweise

Einer der umstrittensten Kommentare Dowds war die Vermutung, ein Anhänger könne versehentlich einen Schuss „aus Freude“ abgegeben haben.
Er fügte hinzu: „Wir haben keine Ahnung … wir kennen die vollständigen Details nicht.“ Kritiker warfen ihm jedoch vor, diese Spekulation sei unverantwortlich und verfrüht gewesen – insbesondere in einer Situation mit aktuellen Eilmeldungen.
Eine Karriere im Rundfunk kommt zum Stillstand

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Dowd, der 2022 zu MSNBC gestoßen war, nachdem er viele Jahre als Chef-Politikanalyst bei ABC News tätig gewesen war, kandidierte zudem als Demokrat für das Amt des Vizegouverneurs von Texas.
Seine Rolle bei MSNBC hatte ihm eine prominente Plattform verschafft – die nun offenbar abrupt zu Ende ging.
Dowd stellt seine Absichten klar

Später äußerte Dowd in den sozialen Medien Bedauern über seinen Tonfall und präzisierte seine Absicht.
„Ich wollte mit meinen Kommentaren in keiner Weise Kirk die Schuld für diesen entsetzlichen Angriff geben“, schrieb er. „Lasst uns alle zusammenkommen und Gewalt jeglicher Art verurteilen.“
Was wir über die Schießerei auf Charlie Kirk wissen

Charlie Kirk, 31, wurde während einer öffentlichen Fragerunde an der Utah Valley University einmal in den Hals geschossen.
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Der Angriff ereignete sich unter einem Pavillon, als Kirk Berichten zufolge gerade eine Frage zu Amokläufen beantwortete.
Behörden bestätigten später, dass der Schütze Kirk gezielt ins Visier genommen hatte.
„Gezielter politischer Mordanschlag“

Der Gouverneur von Utah, Spencer Cox, fand deutliche Worte: „Das ist ein politischer Mordanschlag“, sagte er auf einer Pressekonferenz.
Beamte gehen davon aus, dass der Schütze aus rund 180 Metern Entfernung vom Dach des Losee Centre der Universität einen einzelnen Schuss abgab.
Sicherheitslage bei Veranstaltung mit 3.000 Personen unter Beobachtung

Die Veranstaltung, die etwa 3.000 Besucher anzog, wurde laut dem Polizeichef der Universität von sechs Sicherheitskräften bewacht.
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Einige Teilnehmer zeigten sich jedoch schockiert über die vergleichsweise geringe Sicherheitspräsenz – angesichts von Kirks hohem politischen Profil und der aufgeheizten Atmosphäre seiner öffentlichen Auftritte.
Wer war Charlie Kirk?

Charlie Kirk war ein bekennender Unterstützer von Donald Trump und Gründer der konservativen Studentenorganisation Turning Point USA. Er war bekannt für seine konfrontativen Debatten auf dem Campus und öffentliche Veranstaltungen im Freien.
Als Vater von zwei Kindern baute er sich eine Anhängerschaft unter jungen Konservativen im ganzen Land auf.
Nach der Schießerei wurde Kirk ins Krankenhaus gebracht, dort jedoch später für tot erklärt.