Britische Regierung verweigert Stellungnahme zur möglichen Geheimdiensthilfe bei „Operation Spiderweb“.
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Britische Regierung verweigert Stellungnahme zur möglichen Geheimdiensthilfe bei „Operation Spiderweb“.
Was ist passiert?

In einem Interview mit Sky News machte Russlands Botschafter im Vereinigten Königreich, Andrei Kelin, Großbritannien teilweise für die jüngsten ukrainischen Angriffe auf Russland verantwortlich – und warnte dabei vor einer wachsenden Gefahr eines Dritten Weltkriegs.
Was meint er damit?

Kelin erklärte, dass die Ukraine bei der Durchführung der Operation „Spiderweb“ am Sonntag Unterstützung erhalten haben müsse – und richtete seinen Vorwurf explizit an Großbritannien.
Washington dementiert, London schweigt

„[Diese] Art von Angriff erfordert selbstverständlich die Bereitstellung hochentwickelter Technologie, sogenannter Geodaten – etwas, das nur jene liefern können, die über sie verfügen. Und das sind London und Washington“, sagte Kelin.
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Während die USA jegliche Beteiligung an dem Angriff dementierten, äußerte sich Großbritannien bisher nicht dazu.
„Wir wissen ganz genau“

Weiter sagte Kelin, Moskau wisse „ganz genau, wie stark London involviert ist, wie tief britische Kräfte in die Zusammenarbeit mit der Ukraine eingebunden sind.“
Risiko eines Dritten Weltkriegs

Im Westen wurde das ukrainische Vorgehen als historisch, brillant und strategisch meisterhaft gefeiert.
Russland hingegen warnte, dass solche Angriffe das Risiko einer Eskalation bis hin zu einem Weltkrieg massiv erhöhen – eine Warnung, die Kelin im Interview ausdrücklich wiederholte.
Downing Street: Kein Kommentar

Laut Sky News erklärte ein Sprecher der Downing Street:
„Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu operativen Angelegenheiten – weder im Inland noch im Ausland.“
Was geschah am Sonntag?

Tief im russischen Hinterland führte die Ukraine eine Spezialoperation durch, bei der mehr als hundert Drohnen ins Land geschmuggelt und zum Angriff auf vier verschiedene Luftwaffenstützpunkte eingesetzt wurden.
Schätzungen zufolge könnten dabei über 40 russische Kampfflugzeuge zerstört worden sein.