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Sprengstoff in Vase auf Friedhof in Moskau versteckt, Russland macht die Ukraine verantwortlich

Moscow, cemetary, graveyard
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Die Behörden veröffentlichten Bilder von dem, was sie als eine versteckte Kamera bezeichnen, die für den Fernbetrieb vorgesehen ist.

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Russische Behörden sagen, sie hätten eine geplante Tötung vereitelt, die sich ihren Angaben nach unauffällig zwischen Grabsteinen auf einem Moskauer Friedhof hätte abspielen sollen, berichtet The Moscow Times.

Der mutmaßliche Einsatz habe sich laut Sicherheitsbehörden auf einen Sprengsatz gestützt, der als harmloses Geschenk getarnt gewesen sei.

Die Bekanntmachung reiht sich in eine Serie jüngster Anschuldigungen gegen das ukrainische Nachrichtennetz ein.

Mutmaßliches Friedhofskomplott

Dem Bericht zufolge erklärte der russische Inlandsgeheimdienst FSB, seine Beamten hätten während eines routinemäßigen Familienbesuchs auf dem Trojekurowskoje-Friedhof einen angeblichen Plan zur Tötung eines russischen Staatsbeamten aufgedeckt.

In seiner Darstellung sagte die Behörde, ein als Blumengesteck getarntes Objekt sei mit einem Sprengsatz versehen gewesen, der am Grab detonieren sollte.

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Der FSB behauptete, der Plan sei von ukrainischen Nachrichtendiensten organisiert worden, ohne jedoch unabhängige Belege für diese Behauptung vorzulegen.

Festnahmen und Geräte

Ein vom FSB veröffentlichtes Video zeigt drei Personen, die in Gewahrsam genommen werden: ein russisches Ehepaar und einen Migranten aus Zentralasien.

Nach Angaben des PR-Zentrums des FSB stellten Ermittler Telefone und andere elektronische Geräte sicher, die angeblich „Korrespondenz mit Führungspersonen“ über WhatsApp und Signal enthielten.

Behörden präsentierten zudem eine Kamera, die in einer dekorativen Vase versteckt gewesen sei und laut FSB für den Fernbetrieb ausgelegt war.

Aussagen der Verdächtigen

The Moscow Times berichtete, eine der festgenommenen Frauen habe den Ermittlern angeblich gesagt, sie habe die Vase von einem unbekannten Mann an der Metrostation Rumjanzewo erhalten und sei gemeinsam mit ihrem Ehemann angewiesen worden, sie zum Friedhof zu bringen.

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Der FSB fügte hinzu, das Ehepaar habe Vorstrafen und kämpfe mit Drogensucht, machte jedoch keine weiteren Angaben zu ihrer mutmaßlichen Rolle.

Die Behörden äußerten sich nicht genauer zur Beteiligung des dritten Verdächtigen und identifizierten auch nicht den Mann, der die Vase angeblich übergeben habe.

Frühere Anschuldigung

Die Bekanntmachung folgt auf einen weiteren Vorwurf, den der FSB wenige Tage zuvor erhoben hatte: Demnach habe der ukrainische Geheimdienst die Ermordung von Metropolit Tichon (Schewkunow) vorbereitet, der in russischen Medien als spiritueller Berater von Präsident Wladimir Putin beschrieben wird.

In diesem Fall argumentierte die Behörde, Kiew habe versucht, Gespräche zwischen den USA und Russland über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu torpedieren.

Der FSB erklärte jedoch nicht, wie ein Anschlag auf eine religiöse Persönlichkeit solche diplomatischen Kontakte beeinflussen sollte.

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Quellen: Reuters, BBC, AP, The Moscow Times

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde