Ein weiterer tragischer Fall aus der rasant wachsenden Schönheitschirurgiebranche in der Türkei.
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Ein britischer Reisender, der für kosmetische Behandlungen nach Istanbul geflogen war, ist kurz nach Eingriffen in zwei verschiedenen Kliniken gestorben.
The Mirror zitiert türkische Lokalmedien, denen zufolge der Mann kurz nach seiner Rückkehr ins Hotel schwer erkrankte.
Sein Tod hat eine formelle Untersuchung ausgelöst; die Behörden warten auf die Autopsieergebnisse, um die Ursache zu klären.
Plötzlicher Zusammenbruch
Den von The Mirror zitierten Berichten des türkischen Lokalsenders zufolge wurde der Mann in das Seyrantepe Hamidiye Etfal Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus gebracht, wo er gegen 16.30 Uhr für tot erklärt wurde.
Die Behörden haben nun eine Untersuchung zu den Umständen eingeleitet, die zu seinem Tod führten. Die Todesursache wurde bislang nicht bekannt gegeben und soll nach der Autopsie festgestellt werden.
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Das britische Foreign, Commonwealth & Development Office teilte The Mirror mit: „Wir stehen nach dem Tod eines britischen Staatsangehörigen in der Türkei in Kontakt mit den örtlichen Behörden.“
Laut den von The Mirror weitergegebenen Berichten der Lokalmedien handelte es sich um eine kurze Reise mit einem Besuch in einer Haarklinik in Istanbul und am folgenden Tag in einer Zahnarztpraxis an einem anderen Ort der Stadt.
Details zu den Eingriffen selbst wurden nicht veröffentlicht.
Nicht das erste Mal
Im Mai 2025 berichtete die BBC, dass eine 58-jährige Frau nach einer in der Türkei durchgeführten kosmetischen Operation, einer sogenannten „Armstraffung“, gestorben sei.
Im Juni zitierte NDTV türkische Medienberichte, denen zufolge eine 31-jährige Influencerin aus Mosambik aufgrund „unerwarteter Komplikationen“ nach einer Brustvergrößerung, einer Fettabsaugung und einer Nasenkorrektur ums Leben kam.
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Bereits 2023 schrieb The Guardian über den Tod einer britischen Frau nach einem „Brazilian Butt Lift“, bei dem Fett in ihre Venen gelangt war.
The Guardian verwies außerdem auf eine Warnung eines britischen Gerichtsmediziners, der sagte: „Ich bin besorgt, dass Patienten nicht über die Risiken oder die Sterblichkeitsrate solcher Eingriffe informiert werden“, insbesondere wenn es um kosmetische Operationen im Ausland geht.
Boomender Medizintourismus
Die Türkei hat sich als kostengünstiges Ziel für Haartransplantationen weltweit einen Namen gemacht. Der türkische Healthcare Travel Council schätzt, dass jährlich mehr als eine Million Menschen für solche Eingriffe ins Land reisen.
Daten der Dr-Serkan-Aygin-Klinik deuten darauf hin, dass die Zahl bis 2025 auf 1,1 Millionen steigen könnte.
Trotz der wachsenden Branche sind in der Vergangenheit bereits britische Patienten nach elektiven kosmetischen Eingriffen in Istanbul ums Leben gekommen.
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Quellen: Mirror, türkische Lokalmedien, BBC, The Guardian, NDTV
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde