Keine Antwort von Kim, während Trump Gesprächsbereitschaft signalisiert
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Keine Antwort von Kim, während Trump Gesprächsbereitschaft signalisiert
Diplomatisches Déjà-vu oder Sackgasse?

Die Welt ist mit der wechselhaften Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Nordkorea bestens vertraut.
Seit Donald Trump 2019 als erster amtierender US-Präsident nordkoreanischen Boden betrat, haben die Begegnungen der beiden Staatschefs weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt.
Nun, da Trump wieder im Amt ist und durch Asien reist, fragen sich viele: Ist ein Wiedersehen mit Kim Jong Un möglich – oder hat Pjöngjang längst weitergezogen?
Trump äußert Hoffnung auf ein weiteres Gipfeltreffen

An Bord der Air Force One sagte Präsident Trump gegenüber Reportern, er sei offen für ein weiteres Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un während seiner aktuellen Asienreise.
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„Ja, das würde ich gern“, sagte er. „Wenn Sie diese Botschaft übermitteln wollen, ich bin offen für diese Möglichkeit.“ Laut The New York Times deutete Trump sogar an, seine Reise zu verlängern, um Zeit für ein Treffen zu schaffen, und fügte hinzu, er habe „eine ausgezeichnete Beziehung“ zu Kim.
Pjöngjang bewahrt vielsagendes Schweigen

Trotz Trumps Annäherungsversuch hat Nordkorea bislang keine öffentliche Reaktion gezeigt. Wie die südkoreanische Zeitung Hankyoreh berichtet, hat Kim Jong Un geschwiegen – ein Verhalten, das Analysten nicht als Zögern, sondern als Desinteresse deuten.
Dem Bericht zufolge ignoriert Kim den US-Präsidenten bewusst und konzentriert sich stattdessen auf den Ausbau der Beziehungen zu China und Russland.
Kim vertieft Beziehungen zu Moskau und Peking

Laut HotNews.ro erklärte Kim: „Pjöngjang wird stets an Moskaus Seite stehen.“ Am folgenden Tag ehrte er gefallene chinesische Soldaten des Koreakriegs.
Unterdessen berichtete KCNA, Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur, dass Außenministerin Choe Son Hui demnächst Belarus und Russland besuchen werde, um sich mit führenden Vertretern – darunter Präsident Wladimir Putin – zu treffen. Die USA wurden dabei mit keinem Wort erwähnt.
Raketentests senden klare Botschaft

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Während die diplomatischen Signale abkühlen, sprechen militärische Aktionen eine deutlichere Sprache. Nordkorea hat kürzlich zwei Hyperschallraketen getestet – ein Schritt, der weithin als Machtdemonstration und als klare Absage an neue Gespräche gewertet wird, berichtet HotNews.ro.
Nach Einschätzung von Hankyoreh deuten die Raketenstarts und diplomatischen Zurückweisungen darauf hin, dass Pjöngjang sich bewusst von Washingtons Agenda distanziert.
Keine Einigung über Atomforderungen

Die Spannungen über die Nuklearpolitik bleiben hoch. Im vergangenen Monat erklärte Kim vor dem nordkoreanischen Parlament, es gebe „keinen Grund, nicht zu konfrontieren“, solange Washington auf Denuklearisierung bestehe.
Gleichzeitig betont die Trump-Regierung, sie sei zu Gesprächen „ohne Vorbedingungen“ bereit, hält jedoch an der vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel fest.
Obwohl Trump Nordkorea einst als „eine Art Atommacht“ bezeichnete, hat er laut HotNews.ro bislang darauf verzichtet, Kims Atomarsenal offiziell anzuerkennen.
Experten sehen geringe Chancen auf ein Treffen – aber nicht null

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Die Wahrscheinlichkeit eines Gipfels zwischen Trump und Kim bleibt gering, aber nicht ausgeschlossen. Lim Eul-chul, Professor an der Kyungnam-Universität, sagte gegenüber The Korea Times, Kim glaube vermutlich, dass Trump nicht zu „ernsthaften Gesprächen“ bereit sei, und wolle ein weiteres Scheitern wie in Hanoi vermeiden.
Der südkoreanische Vereinigungsminister Chung Dong-young sagte jedoch gegenüber AFP, zitiert von BBC News, Kim formuliere seine Botschaften an Washington „sehr vorsichtig“ – und ein überraschendes Treffen sei weiterhin möglich.
Nach Angaben des südkoreanischen Beamten haben nordkoreanische Arbeiter kürzlich Teile des Panmunjom-Geländes in der entmilitarisierten Zone (DMZ), wo frühere Gipfel stattfanden, neu gestrichen.
Mehr Fragen als Antworten

Der Weg zu einer Wiederaufnahme des Dialogs bleibt ungewiss. Während Trump öffentlich Gesprächsbereitschaft zeigt und Kim seine Aufmerksamkeit auf Verbündete in Moskau und Peking richtet, scheint die Diplomatie zwischen den beiden Führern festgefahren.
Ob es sich dabei um eine vorübergehende Abkühlung oder einen endgültigen Bruch handelt, bleibt abzuwarten.
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Dieser Artikel wurde von August M erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde