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Wenn man die Kosten eines einzigen Kriegstages hört, versteht man, warum die Ukraine Hilfe braucht

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Die Ausgaben sind im Vergleich zum Vorjahr um Millionen Dollar pro Tag gestiegen.

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Die Ausgaben sind im Vergleich zum Vorjahr um Millionen Dollar pro Tag gestiegen.

Mehr als 3½ Jahre Krieg

Seit der russischen Invasion in die Ukraine im Jahr 2022 haben westliche Staaten der Ukraine sowohl militärische als auch finanzielle Unterstützung gewährt, um die russische Aggression abzuwehren.

Doch mit dem inzwischen fast vier Jahre andauernden Krieg sind die Kosten – sowohl menschlich als auch finanziell – enorm gestiegen. Da kein Frieden in Sicht ist, bereitet sich die Ukraine auf ein weiteres kriegsgeprägtes Jahr 2026 vor.

Plan A und Plan B

Bei einer Pressekonferenz in Kiew an der Seite der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, machte der ukrainische Präsident Selenskyj deutlich, dass der Frieden nach wie vor Priorität habe – doch die Finanzplanung müsse auch das schlimmste Szenario berücksichtigen.

Und Plan B hat einen Preis von 120 Milliarden Dollar.

Notwendig, um die Verteidigung aufrechtzuerhalten

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Diese gewaltige Summe ist das, was die Ukraine benötigt, um sich ein Jahr lang gegen die russische Invasion zu verteidigen.

Ein Blick in die Zahlen verdeutlicht, warum jeder Kriegstag eine enorme finanzielle Belastung für das vom Krieg gezeichnete Land darstellt.

Tägliche Kosten erreichen 172 Millionen Dollar im Jahr 2025

Roksolana Pidlasa, Vorsitzende des Haushaltsausschusses des ukrainischen Parlaments, erklärte, dass ein einziger Kriegstag die Ukraine inzwischen 172 Millionen Dollar kostet – ein Anstieg gegenüber 140 Millionen Dollar pro Tag im Jahr 2024.

Diese Ausgaben umfassen alles – von Soldgehältern über medizinische Versorgung bis hin zu Entschädigungen für die Familien der Gefallenen.

Das ist nicht alles

Zusätzlich zu den 120 Milliarden Dollar, die für den Betrieb des Landes in einem weiteren Kriegsjahr benötigt werden, rechnet die Ukraine mit weiteren 60 Milliarden Dollar an zugesagter internationaler Militärhilfe.

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Selenskyj betonte die Notwendigkeit internationalen Verständnisses:

„Man muss das Ausmaß dieses Problems verstehen. Deshalb sprechen wir so oft über diese Ressourcen.“

Verteidigungsminister warnt: Unterfinanzierung bedeutet Verlust von Menschenleben

Der ehemalige Premierminister Denys Schmyhal, inzwischen Verteidigungsminister, sprach eine deutliche Warnung aus:

„Wenn wir weniger Geld ausgeben als Russland, dann bezahlen wir mit unseren Territorien und vor allem mit unserem Leben“, sagte er.

Nur die Hälfte kann selbst aufgebracht werden

Von den 120 Milliarden Dollar, die nötig sind, um die Ukraine für ein weiteres Kriegsjahr zu erhalten, kann die Hälfte – 60 Milliarden – aus dem ukrainischen Staatshaushalt gedeckt werden.

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Die übrigen 60 Milliarden müssen von internationalen Partnern und Geldgebern kommen.

Militärausgaben dominieren den ukrainischen Haushalt

Laut Selenskyj fließen mittlerweile nahezu alle Steuereinnahmen der Ukraine in die Militärausgaben.

Damit ist das Land auf ausländische Hilfe angewiesen, um wesentliche nichtmilitärische Staatsaufgaben wie Gesundheit, Bildung und Infrastruktur zu finanzieren.

Putin zahlt deutlich mehr

Zu Beginn des Krieges schätzte man, dass Russland täglich zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Dollar für den Krieg ausgab.

Dieser Betrag umfasst die Löhne der russischen Soldaten (laut Putin sind derzeit mehr als 700.000 in der Ukraine stationiert), Logistik, Munitionsproduktion und Reparaturen.

41 % von Russlands Haushalt

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Laut Kyrylo Budanow, dem Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, gibt Russland im Jahr 2025 täglich 1 Milliarde Dollar für den Krieg aus.

Er erklärte außerdem, dass gewaltige 41 % des russischen Staatshaushalts für Verteidigung und nationale Sicherheit vorgesehen sind.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde