Der Igel ist in Deutschland in akuter Gefahr, wie die Dormagener Tierschützerin Anita Rose-Schrills erklärt.
Sie betont, dass der Igel kaum noch Überlebenschancen hat und in naher Zukunft auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere gesetzt werden könnte.
Einer der Hauptgründe dafür ist die menschliche Bequemlichkeit: Gärten werden zunehmend aufgeräumt und bieten kaum noch natürlichen Lebensraum für Igel.
Zusätzlich vergiftet die Verwendung von Pestiziden sowohl die Insekten, die als Nahrung dienen, als auch die Igel selbst. In vielen Fällen müssen die Tiere auf wenig nährhafte Schnecken ausweichen, die ihren Gesundheitszustand weiter verschlechtern.
Laut RP Online wird die Situation für Igel durch Lichtverschmutzung und moderne Gartengeräte wie Rasenmähroboter noch verschlimmert.
Diese verursachen oft tödliche Verletzungen bei Igeln, insbesondere bei Müttern, die auf Nahrungssuche für ihre Jungen sind.
Um den Igeln zu helfen, rät Rose-Schrills, Laub und Totholz im Garten liegen zu lassen und spezielle Unterschlüpfe für den Winterschlaf zu schaffen.
Außerdem kann die Fütterung von Igeln mit hochwertigem Katzenfutter und lebenden Insektenlarven eine sinnvolle Unterstützung sein.