Kärnten beendet Funkmisere: Digitalfunk eingeführt

Olivia Rosenberg

27 Wochen vor

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14/05/2024
Österreich
Foto: Wikimedia Commons
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Sicherheitskommunikation in Kärnten.

Nach langjährigen Verzögerungen und intensiven Diskussionen hat Kärnten endlich den Sprung in das Zeitalter des Digitalfunks für Einsatzorganisationen gemacht. 

Wie der "Kurier" berichtet, wurde die Umstellung auf den Digitalfunk, der in vielen Teilen der Welt bereits Standard ist, in Kärnten am Dienstag um 11 Uhr offiziell vollzogen.

Die Notwendigkeit für diese Modernisierung wurde besonders deutlich, als sich bei großen Katastrophen, wie den schweren Unwettern im Gegendtal, die Schwächen des analogen Funkverkehrs offenbarten. 

Die Einsatzkräfte konnten nicht effektiv kommunizieren, was die Koordination der Hilfsmaßnahmen erschwerte. 

Mit dem neuen Digitalfunksystem können nun alle beteiligten Dienste wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste auf einem gemeinsamen Behördenkanal kommunizieren, was eine direkte und effiziente Verständigung ermöglicht.

Die Umstellung wurde jedoch von politischen Verzögerungen begleitet. Insbesondere der zuständige Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) stand lange der Investition in die neue Technologie kritisch gegenüber, da er eine zukunftsorientiertere Lösung bevorzugte. 

Diese Haltung änderte sich jedoch, und die Implementierung des Digitalfunks konnte schließlich vorangetrieben werden.

Die Einführung des Digitalfunks ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz der Notfalldienste in Kärnten. Es zeigt, wie technologische Modernisierung die Leistungsfähigkeit öffentlicher Dienste erheblich steigern kann.