Die Verbraucherzentrale warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der gesetzlich Versicherte durch Anrufe in ein kostenpflichtiges Abonnement gedrängt werden.
Diese Anrufe, die angeblich von Krankenkassen oder dem medizinischen Dienst stammen, zielen darauf ab, den Pflegegrad der angerufenen Personen zu ermitteln und ihnen ein sogenanntes Pflegehilfsmittelboxen-Abonnement anzudrehen. Quelle: de.
Einem Artikel von inside-digital zufolge enthalten diese Boxen Verbrauchsgegenstände wie Einmalhandschuhe, Bettunterlagen oder medizinische Masken und werden normalerweise von den Pflegekassen übernommen, jedoch nur bei anerkanntem Pflegegrad.
Das Problem: Selbst wenn die Verbraucher dem Angebot aktiv widersprechen, werden Anträge im vermeintlichen Auftrag der Betroffenen an die Pflegekassen übermittelt, oft mit gefälschten Unterschriften.
Diese Anträge werden teilweise abgelehnt, aber die Betroffenen bleiben auf den Kosten der bereits gelieferten Pflegehilfsmittelboxen sitzen.
Die Verbraucherzentrale rät, bei solchen Anrufen wachsam zu sein: Stellen Sie Fragen, verlangen Sie die Löschung Ihrer Daten, unterschreiben Sie nichts und verweigern Sie die Annahme der Boxen.
Zudem sollten Zahlungsansprüche sofort widersprochen werden.
Eine wichtige Änderung in den Vertragsanpassungen besagt, dass Pflegebedürftige nicht mehr telefonisch kontaktiert werden dürfen, um kostenlose Pflegehilfsmittel zu vertreiben oder zu bewerben. Der Erstkontakt muss immer vom Verbraucher ausgehen.