Die deutsche Sportwelt hat einen neuen Helden: Lukas Märtens, der sensationelle Olympiasieger über 400 Meter Freistil, wurde von seinen Athletenkollegen zum "Sportler des Monats" Juli gekürt.
Wie die Deutsche Sporthilfe in einer Pressemitteilung bekannt gab, setzte sich der 22-jährige Magdeburger in der Wahl deutlich gegen starke Konkurrenz durch.
Märtens' Triumph bei den Olympischen Spielen in Paris war in der Tat historisch. Mit seiner Goldmedaille, die er gleich am ersten Wettkampftag in einer beeindruckenden Zeit von 3:41,78 Minuten gewann, beendete er eine 36-jährige Durststrecke für das deutsche Schwimmen.
Er ist der erste deutsche Olympiasieger im Beckenschwimmen seit den Spielen in Seoul 1988.
Die Wahl zum "Sportler des Monats", die von der Deutschen Sporthilfe durchgeführt wird, hat einen besonderen Stellenwert.
Anders als bei anderen Ehrungen stimmen hier ausschließlich die rund 4.000 von der Sporthilfe geförderten Athletinnen und Athleten ab. Märtens konnte dabei 59,47 Prozent der Stimmen auf sich vereinen - ein klares Votum seiner Sportkollegen.
Auf den Plätzen folgten weitere Olympia-Helden: Die Kanu-Slalom-Spezialistin Elena Lilik, die im Canadier Einer Silber gewann, belegte mit 16,61 Prozent der Stimmen den zweiten Platz. Judoka Miriam Butkereit, ebenfalls Silbermedaillengewinnerin in der Klasse bis 70 Kilogramm, wurde Dritte (12,62 Prozent).
Vielseitigkeitsreiter Michael Jung, der in Paris sein drittes olympisches Gold gewann und damit zum erfolgreichsten Vielseitigkeitsreiter aller Zeiten wurde, landete auf dem vierten Platz (11,30 Prozent).
