Elon Musks Start-up-Unternehmen Neuralink hat in einem bahnbrechenden Schritt erstmals einen drahtlosen Gehirn-Computerchip bei einem Patienten eingesetzt.
Der Patient, der an Tetraplegie leidet, einer Querschnittslähmung, bei der Beine und Arme betroffen sind, erhole sich gut nach dem Eingriff, so Musk auf seiner Online-Plattform X.
Das Implantat, das 1.024 Elektroden umfasst, soll es ermöglichen, durch Gedanken ein Smartphone zu bedienen und darüber auch andere Technik zu steuern.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte dem Unternehmen im vergangenen Jahr grünes Licht für eine erste Studie mit dem Implantat am Menschen gegeben, nachdem die Technik zuvor an Affen getestet worden war.
Das Ziel der Studie ist es, Menschen mit einer Lähmung aller vier Gliedmaßen zu ermöglichen, Geräte mit ihren Gedanken zu steuern. Musk schrieb, erste Ergebnisse zeigten eine vielversprechende Erkennung neuronaler Aktivität.
Auch bei erfolgreichen Operationen kann es Monate dauern, bis Patienten lernen, Computer mit Gedanken zu kontrollieren.
Die klinische Studie von Neuralink ist auf sechs Jahre ausgelegt. Thomas Stieglitz, Professor für biomedizinische Mikrotechnik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, bezeichnet das Implantat von Neuralink als das neueste und komplexeste, das es derzeit gibt, und betont, dass es sehr beeindruckend sei, berichtet die Tagesschau.