Die Modewelt trauert um einen ihrer visionärsten Designer, Claude Montana, der im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete seinen Tod am Freitag, den 23. Februar, und merkte an, dass er in seiner Geburtsstadt Paris verstarb, wie Women’s Wear Daily berichtete.
Claude Montana, ein Name, der mit avantgardistischer Mode synonym ist, hinterließ vom Ende der 1970er bis in die 90er Jahre einen unauslöschlichen Stempel in der Branche. Er wurde für seine wegweisenden Designs gefeiert und teilte sich die Bühne mit Zeitgenossen wie Thierry Mugler und Jean Paul Gaultier. Montanas Einfluss war besonders im Ledermodenbereich spürbar, ein Gebiet, das er nach seiner ersten Modenschau 1976 und der Gründung seiner eigenen Marke, The House of Montana, im Jahr 1979 dominierte.
Er war auch die kreative Kraft hinter der Haute Couture von Lanvin zwischen 1990 und 1992, wobei seine Marke derzeit im Besitz des Geschäftsmanns Jean-Jacques Layani ist.
Montanas Designethos war durch einen „Power-Frau“-Ästhetik gekennzeichnet, geprägt von lebendigen Farben, insbesondere hellem Grün, präziser Schneiderei und dramatischen Silhouetten, die oft gepolsterte Schultern und ausgestellte Hosen aufwiesen. Seine kreative Vision fesselte Persönlichkeiten wie Helena Christensen, Tyra Banks, Christy Turlington und Linda Evangelista, die als Musen für seine Kollektionen dienten. Montanas Privatleben machte ebenfalls Schlagzeilen mit seiner Ehe mit dem Supermodel Wallis Franken von 1993 bis zu ihrem tragischen Tod im Jahr 1996.
Würdigungen aus der Modegemeinschaft spiegeln Montanas Vermächtnis wider. Bruno Pavlovsky, Präsident des französischen Modeverbands, lobte Montanas Arbeit gegenüber WWD und erklärte: „Die Arbeit von Claude Montana verkörperte außergewöhnliches Handwerk. Seine kühnen Kreationen beeinflussten eine ganze Generation von Designern.“ Er hob Montanas einzigartige Mischung aus Raffinesse und Modernität als dauerhaften Einfluss auf die zeitgenössische Mode hervor.
Pascal Morand, der geschäftsführende Präsident der Organisation, pries Montana als Visionär, der konsequent die Normen der Mode herausforderte und Stil und Design über seine Ära hinaus neu definierte. „Er forderte Erwartungen heraus und eröffnete neue Wege für kreativen Ausdruck“, bemerkte Morand und erfasste damit das Wesen von Montanas Beitrag zur Modewelt.
Claude Montanas Ableben markiert das Ende einer Ära, doch sein Vermächtnis der Innovation und Kreativität wird zukünftige Generationen in der Modebranche weiterhin inspirieren.