Verspätung der Eurovision-Stimmabgabe trifft nicht-teilnehmende Länder inmitten niederländischer Kontroversen

Peter Zeifert

8 Wochen vor

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11/05/2024
Unterhaltung
Foto: Wiki Commons
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Das Rätsel um den diesjährigen Eurovision Song Contest vertieft sich zunehmend.

Während das große Finale des Eurovision Song Contests näher rückt, erleben Fans aus nicht-teilnehmenden Ländern eine unerwartete Wendung: Sie können ihre Stimmen noch nicht abgeben.

Die Verzögerung tritt ein, da die Behörden eine Untersuchung einleiten, die den niederländischen Teilnehmer betrifft, was zu einer Flut von Spekulationen und Enttäuschungen führt.

Plötzlicher Stopp der Abstimmung

Normalerweise bietet der Eurovision-Fieber die Möglichkeit für Zuschauer weltweit, ihre Meinung abzugeben, unabhängig davon, ob ihr Land am eigentlichen Event teilnimmt oder nicht. Doch dieses Jahr müssen diese begierigen Stimmen warten.

Eine offizielle Mitteilung auf der Eurovision-Abstimmungswebsite für Nicht-Teilnehmerländer gibt an, dass die Abstimmung erst nach Abschluss der Untersuchung zum niederländischen Beitrag wieder aufgenommen wird.

"Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten", heißt es in der Mitteilung, was viele darüber rätseln lässt, wann sie teilnehmen können.

Drama hinter den Kulissen

Das Eurovision-Drama nahm eine dramatische Wende am späten Freitag, als die Europäische Rundfunkunion (EBU) enthüllte, dass die Polizei in Malmö einen Vorfall untersucht, der Joost Klein betrifft, den Vertreter der Niederlande.

Die Kontroverse entstand, nachdem Klein von der Teilnahme an der zweiten Generalprobe am Freitag, kurz vor dem Finale am Samstag, ausgeschlossen wurde.

Berichte schwedischer Medien deuten darauf hin, dass es möglicherweise zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem Fotografen gekommen ist, obwohl dies nicht offiziell bestätigt wurde. Inmitten dieses Chaos sicherten sich die Niederlande einen Platz im Finale mit dem Lied "Europapa", was weitere Schichten des sich entfaltenden Dramas hinzufügt.

Für globale Fans ist dieser Abstimmungsstillstand eine erhebliche Enttäuschung. Laut den Regeln des Eurovision Song Contests haben Zuschauer in nicht-teilnehmenden Ländern normalerweise knapp 24 Stunden Zeit, ihre Stimmen abzugeben.

Nun, mit dem geschlossenen Abstimmungsportal, geht das Warten weiter und unterstreicht die internationale Reichweite und leidenschaftliche Anhängerschaft des Eurovision-Wettbewerbs.

Die breitere Eurovision-Szene

Während die niederländische Kontroverse Schlagzeilen macht, sorgt der Eurovision Song Contest weiterhin für breite Diskussionen. Israel bleibt aufgrund anhaltender Konflikte in Gaza ein heiß diskutierter Teilnehmer, steigt jedoch überraschend in den Buchmacherlisten auf, knapp hinter dem aktuellen Favoriten, dem kroatischen Künstler Baby Lasagna, alias Marko Purišić.

Während das Finale in der Malmö Arena bevorsteht, halten Fans weltweit den Atem an, nicht nur wegen der Auftritte, sondern auch wegen der Auflösung eines unerwarteten Eurovision-Hindernisses, das ihre Teilnahme pausiert hat.

Das Drama abseits der Bühne ist ebenso fesselnd wie das musikalische Kräftemessen auf der Bühne, was diesen Eurovision zu einem für die Geschichtsbücher macht.