Der anhaltende Konflikt zwischen den USA und der Ukraine wird zunehmend von innenpolitischen Spannungen in den USA beeinflusst, insbesondere durch die Handlungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
Trump und seine Anhänger im US-Kongress blockieren gezielt ein entscheidendes Waffenlieferungspaket, das für die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression von großer Bedeutung ist.
Diese Blockade ist tief verwurzelt in Trumps persönlicher Abneigung gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die zurückgeht auf ein Telefonat im Jahr 2019, das ein zentrales Element in Trumps erstem Amtsenthebungsverfahren war.
Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau, der sich auf Aussagen eines früheren Weggefährten von Trump, Lev Parnas, stützt, ist Trumps Hass auf Selenskyj und die Ukraine eine direkte Folge dieses Gesprächs.
In dem Telefonat hatte Trump Selenskyj gedrängt, Ermittlungen gegen Joe Biden und dessen Sohn einzuleiten, was in den USA zu einem großen politischen Skandal führte.
Diese historischen Ereignisse wirken noch heute nach und beeinflussen die politische Landschaft der USA und ihre Außenpolitik.
Die aktuelle Lage wird dadurch verschärft, dass die Republikaner im Repräsentantenhaus, angeführt von Trumps Hardlinern, weiterhin jegliche Unterstützung für die Ukraine blockieren.
Dies trotz der Versuche gemäßigter Republikaner, die Unterstützung fortzusetzen. Die Blockade eines 95-Milliarden-Dollar-Pakets im Februar ist nur ein Beispiel für die tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei.
Diese innenpolitischen Machtkämpfe haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die Ukraine, sondern auch auf das globale geopolitische Gleichgewicht.
Trumps offene Sympathie für Russland und seine Aussagen, den Konflikt in der Ukraine schnell beenden zu können, sollten er wieder an die Macht kommen, sorgen für zusätzliche Unsicherheit und Angst in Kiew und darüber hinaus.