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53 Jahre im Orbit – laut NASA droht im Mai der Absturz zur Erde

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Eine sowjetische Raumsonde aus dem Jahr 1972 nähert sich der Erde

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Ein dramatisches Szenario spielt sich ab: Eine sowjetische Raumsonde aus dem Jahr 1972, die nie den Erdorbit verlassen hat, steuert nun auf die Oberfläche des Planeten zu.

Sowjetische Raumsonde droht auf die Erde zu stürzen.

  • Im März 1972 startete die Sowjetunion die Raumsonde Kosmos 482.
  • Sie sollte eigentlich Richtung Venus fliegen, erreichte ihr Ziel jedoch nie.
  • Laut DR.dk: Ein Fehler beim Start ließ die Sonde im Erdorbit zurück.
  • Jetzt, 53 Jahre später, könnte sie abstürzen.

Ein ehrgeiziges Projekt im Rahmen des Venera-Programms

  • Kosmos 482 war Teil des sowjetischen Venera-Programms.
  • Die Missionen sollten den rauen und rätselhaften Planeten Venus erforschen.
  • Die Sonde war ein Schwestermodell von Venera 8, die im selben Jahr landete.
  • Doch Kosmos 482 bekam nie eine Chance.

Seit über fünf Jahrzehnten im Orbit gefangen

  • Seit 1972 umkreist Kosmos 482 die Erde.
  • Mit der Zeit wurde sie durch die Schwerkraft immer näher herangezogen.
  • Die Umlaufbahn ist nun so niedrig, dass sie bald in die Atmosphäre eintreten wird.
  • Die Sonde steht nicht mehr unter menschlicher Kontrolle.

NASA warnt vor möglichem Absturz im Mai

  • Laut NASA könnte die Sonde zwischen dem 7. und 13. Mai abstürzen.
  • Wo sie auf der Erde aufschlägt, ist noch ungewiss.
  • Das hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Dichte der Atmosphäre.
  • Die Lage wird von Wissenschaftlern und Raumfahrtagenturen genau beobachtet.

Robuste Bauweise könnte Wiedereintritt überstehen

  • Kosmos 482 wurde entwickelt, um die extremen Bedingungen auf der Venus zu überstehen.
  • Temperaturen nahe 500 Grad Celsius und ein Druck, der dem Hundertfachen der Erde entspricht.
  • Daher besteht das Risiko, dass Teile der Sonde den Wiedereintritt überleben.
  • Das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls auf der Erde.

Experte: Kein Grund zur Panik

  • Marco Langbroek von der Delft University beruhigt die Öffentlichkeit.
  • Er sagt, die Sonde sei klein und kaum gefährlich.
  • Es ähnele eher einem Meteoritenabsturz – etwas, das jährlich vorkommt.
  • Ein Restrisiko könne jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Wahrscheinlichkeit spricht für Ozean-Aufschlag

  • Die Erde ist zu über 70 Prozent von Wasser bedeckt.
  • Das wahrscheinlichste Szenario ist daher ein Aufschlag im Meer.
  • Doch da die Flugbahn unbekannt ist, bleibt ein Aufprall an Land möglich.
  • Die Behörden sind jedoch nicht in Alarmbereitschaft.

Venus – das verlorene Ziel der Mission

  • Venus ist der heiße, giftige Nachbarplanet der Erde.
  • Ihre Oberfläche ist von Wolken und extremer Hitze bedeckt.
  • Nur 26 von 44 Missionen zur Venus waren erfolgreich.
  • Kosmos 482 kam nie an – und blieb stattdessen hier.

Ein wachsendes Problem: Weltraumschrott

  • Kosmos 482 ist eines von Tausenden Objekten im Orbit.
  • Satelliten, Raketenteile und Müll füllen den Weltraum.
  • Abstürze könnten in Zukunft häufiger werden.
  • Das erfordert laut DR.dk eine globale Regulierung und Aufräumung.

Technologie der Vergangenheit – Bedrohung der Gegenwart

  • Kosmos 482 ist eine Erinnerung an das Erbe des Wettlaufs ins All.
  • Ein historisches Projekt, das nie abgeschlossen wurde.
  • Und dennoch könnte es heute Folgen für die Erde haben.
  • Die Fehler der Vergangenheit kreisen noch immer über unseren Köpfen.

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