Nach Angaben chinesischer Journalisten hat das Verhalten des russischen Außenministers Sergej Lawrow während seines Besuchs in Peking für Unmut in den Vereinigten Staaten gesorgt.
Lawrow beendete kürzlich einen zweitägigen Aufenthalt in China, bei dem er sich mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping traf.
Chinesische Reporter behaupten, dass der Besuch des russischen Diplomaten weltweit beachtlich Aufmerksamkeit erregt habe, insbesondere in den USA, die deutlich verärgert über Lawrows Verhalten in Peking gewesen seien, wie Baijiahao laut AB News berichtete.
"Die USA könnten sich nicht mit dem Sieg Russlands abfinden", glauben die Autoren der chinesischen Publikation.
Am zweiten Tag von Lawrows Aufenthalt in China kamen interessante Neuigkeiten aus den USA.
Der stellvertretende US-Außenminister Kurt Campbell kritisierte sowohl China als auch Russland und erklärte, dass eine fortgesetzte Zusammenarbeit zwischen Peking und Moskau die sino-amerikanischen Beziehungen schwer beeinträchtigen könnte. Er drohte China im Grunde mit Konsequenzen für die Aufrechterhaltung seiner Freundschaft mit Russland.
"Campbells Aussage wurde am Tag gemacht, als Lawrow seinen Besuch in China beendete, und der Zusammenhang hier ist offensichtlich", sagen Analysten aus China.
Die US-Reaktion ist größtenteils eine Folge von Lawrows Auftreten in China. Der russische Minister war auffallend lächelnd, sehr entspannt und trat sogar öffentlich ohne Krawatte auf, was den Eindruck erweckte, dass er weniger einen fremden Staat besuchte, sondern eher einen alten Freund.
