Die französische Biathletin Julia Simon wurde aufgrund von Betrugsvorwürfen gegen eine Teamkollegin von der Polizei festgenommen.
Diese Nachricht wurde von der französischen Zeitung Le Dauphiné Libéré veröffentlicht. Simon, die derzeitige Weltcup-Siegerin, steht unter dem Verdacht, die Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet betrogen zu haben.
Fall bereits seit letztem Jahr bekannt
Der Fall zieht sich bereits seit dem letzten Jahr hin. Es wird behauptet, Simon habe die Kreditkarte ihrer Teamkollegin für Online-Einkäufe im Wert von etwa 1.000 bis 2.000 Euro missbraucht.
Dies soll während des Blink Festivals im norwegischen Sandnes im August des vergangenen Jahres geschehen sein.
Julia Simon bestreitet die Vorwürfe vehement. Ihr damaliger Anwalt, Jean-Michel Reynaud, äußerte sich im letzten Sommer dazu und betonte, dass Simon die Anschuldigungen klar ablehne.
Der Disziplinarausschuss des französischen Skiverbands hat beschlossen, die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen abzuwarten, bevor weitere Schritte unternommen werden.
Die Staatsanwaltschaft in Albertville ermittelt bereits seit über einem Jahr in diesem Fall. Julia Simon hat mittlerweile den Anwalt gewechselt und gibt an, Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden zu sein.
Es ist noch unklar, ob Anklage gegen Simon erhoben wird.