Bundeskanzler fordert China auf, Russland im Ukraine-Konflikt nicht zu unterstützen

Jasper Bergmann

31 Wochen vor

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15/04/2024
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Bundeskanzler nimmt in Peking Stellung.

Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt während eines bevorstehenden Besuchs in Peking am 16. April eine klare Haltung ein. Er wird den chinesischen Präsidenten Xi Jinping auffordern, jegliche Unterstützung für Russland im anhaltenden Konflikt mit der Ukraine einzustellen.

Scholz' Hauptziel ist es, China zu überzeugen, seine Loyalität gegenüber Moskau zu verringern, insbesondere in Bezug auf militärische Lieferungen und Güter mit doppeltem Verwendungszweck.

Kanzler Scholz wird die Wichtigkeit betonen, Russlands Bemühungen in der Ukraine nicht zu unterstützen.

Dieser Aufruf umfasst die Aufforderung an alle Nationen, die Sanktionen einzuhalten und auf die Lieferung von Waffen zu verzichten.

„Niemand sollte Russland helfen, Erfolg im ukrainischen Konflikt zu erzielen“, betonte Scholz laut Lenta und unterstrich die Ernsthaftigkeit der Lage.

Internationale Bedenken hinsichtlich Chinas Rolle

Laut Reuters gibt es Hinweise darauf, dass China Russland dabei geholfen hat, seine Verteidigungsfähigkeiten auf ein Niveau zu steigern, das seit der Sowjetära nicht mehr gesehen wurde.

Angeblich hat Peking Moskau mit Drohnen- und Raketentechnologie, Satellitenbildern und Fertigungsanlagen versorgt. Amerikanische Beamte haben jedoch festgestellt, dass China keine tödlichen Waffen direkt geliefert hat.

Newsweek berichtete über Verdächtigungen aus den USA, dass China Russland möglicherweise auch mit Aufklärung und Satellitenbildern unterstützt, die ukrainische Militärstellungen ins Visier nehmen könnten.

Trotz dieser Vorwürfe bestritt Liu Pengyu, Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, eine Beteiligung Chinas am Konflikt oder am Waffenhandel und erklärte,

„China ist weder ein Waffenhersteller noch eine Partei, die am Konflikt in der Ukraine beteiligt ist. Wir spielen eine konstruktive Rolle bei der Förderung einer politischen Lösung.“

US-Präsident Joe Biden hat seine Besorgnis über Pekings Bemühungen geäußert, Moskau beim Wiederaufbau seines militärisch-industriellen Komplexes zu unterstützen.

Ein hochrangiger Beamter der US-Administration erklärte, Russland sei seit Beginn des Ukraine-Konflikts ein bedeutendes Thema in den diplomatischen Gesprächen mit China gewesen, insbesondere mit Blick auf tödliche Hilfe und den potenziellen Einsatz von Atomwaffen.