Chinesische Häfen verschärfen das Vorgehen gegen Tanker, die mit dem sanktionierten Ölhandel aus Russland, Iran und Venezuela in Verbindung stehen.
Die Shandong Port Group, einer der führenden Hafenbetreiber Chinas, hat neue Beschränkungen für Tanker eingeführt, die unter US-Sanktionen stehen, wie von Reuters und die Moscow Times berichtet.
Ab dem 6. Januar dürfen diese Tanker nicht mehr in Häfen der Provinz Shandong anlegen, Ladung löschen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
Diese Entscheidung zielt auf Schiffe ab, die mit Öllieferungen aus sanktionierten Ländern wie Russland, Iran und Venezuela in Verbindung stehen.
Zu den wichtigsten betroffenen Häfen gehören Qingdao, Rizhao und Yantai, die zentrale Drehscheiben für Chinas Ölimporte darstellen.
Russlands Schattenflotte ins Visier genommen Die globale Schattenflotte, die internationale Sanktionen umgeht, umfasst etwa 669 Tanker. Von diesen wird angenommen, dass rund 250–300 russisches Öl transportieren.
Dieses Vorgehen fällt mit einer verstärkten internationalen Überwachung des russischen Energiehandels zusammen, der seit Beginn der umfassenden Invasion in der Ukraine 2022 Einnahmen in Höhe von 832 Milliarden Dollar (770 Milliarden Euro) generiert hat.
Der Zeitpunkt dieser neuen Regelungen ist bemerkenswert.
Die Biden-Regierung hat kürzlich die Sanktionen gegen iranische Öltransporte ausgeweitet, und der designierte Präsident Donald Trump wird voraussichtlich nach seinem Amtsantritt am 20. Januar strengere Maßnahmen einführen.