Startseite Welt Chinas Chikungunya-Virus erklärt: Symptome, Ausbreitung und wie man sich schützt

Chinas Chikungunya-Virus erklärt: Symptome, Ausbreitung und wie man sich schützt

Chinas Chikungunya-Virus erklärt: Symptome, Ausbreitung und wie man sich schützt
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Das Virus verläuft selten tödlich.

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Das Virus verläuft selten tödlich.

Was ist Chikungunya und woher kommt es?

Chikungunya ist ein durch Mücken übertragener Virus, der erstmals in den 1950er-Jahren in Tansania identifiziert wurde.

Der Name stammt aus einer lokalen Sprache und bedeutet „der, der sich krümmt“ – in Anspielung auf die gekrümmte Haltung, die durch starke Gelenkschmerzen verursacht wird.

Obwohl das Virus selten tödlich verläuft, verursacht es langanhaltende Beschwerden und breitet sich zunehmend in tropischen und subtropischen Regionen aus.

Typische Symptome: Mehr als nur Fieber

Das Virus führt häufig zu Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Hautausschlag und extremer Erschöpfung.

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Das auffälligste Symptom sind jedoch starke Gelenkschmerzen, die Wochen oder sogar Monate anhalten können.

In manchen Fällen ist der Schmerz so stark, dass Bewegungen und alltägliche Aktivitäten eingeschränkt sind. Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet.

Wie das Virus übertragen wird: Nicht von Mensch zu Mensch

Chikungunya ist nicht direkt zwischen Menschen ansteckend.

Die Übertragung erfolgt ausschließlich durch den Stich einer infizierten Mücke.

Allerdings kann eine infizierte Person das Virus an eine Mücke weitergeben, wenn diese sie sticht.

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Diese Mücke kann dann andere Menschen infizieren, was in mückenreichen Gebieten zu einer schnellen Verbreitung führt.

Wo kommt es vor und wer ist gefährdet?

Chikungunya ist am häufigsten in Teilen Afrikas, Asiens und Amerikas anzutreffen.

Jüngste Ausbrüche gab es in Indien, Brasilien, den Philippinen und nun auch im Süden Chinas.

Reisende in betroffene Regionen sind besonders gefährdet – vor allem, wenn sie keine geeigneten Mückenschutzmaßnahmen treffen.

Wie Sie sich vor einer Infektion schützen können

Es gibt keine Heilung für Chikungunya, daher ist Vorbeugung entscheidend.

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Verwenden Sie Insektenschutzmittel, tragen Sie langärmelige Kleidung und schlafen Sie unter Moskitonetzen in Risikogebieten.

Stehendes Wasser rund ums Haus zu beseitigen ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Eindämmung der Mückenvermehrung.

Kann man sich impfen lassen?

Ja, aber nur in begrenzten Fällen.

Zwei Impfstoffe (IXCHIQ und VIMKUNYA) sind in den USA zugelassen.

Sie werden für Menschen empfohlen, die in Ausbruchsgebiete reisen.

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Die CDC empfiehlt derzeit Impfungen für Reisen nach Asien und Südamerika – darunter auch in die chinesische Stadt Foshan.

Warum Chikungunya schwer zu erkennen ist

Da viele Symptome denen von Dengue oder Zika ähneln, wird Chikungunya oft falsch diagnostiziert – besonders wenn die Gelenkschmerzen nur leicht oder gar nicht auftreten.

Das macht es für Gesundheitsbehörden schwierig, die tatsächliche Verbreitung oder Fallzahlen genau zu erfassen.

Was tun, wenn Sie krank werden

Es gibt keine spezifische Behandlung, aber rezeptfreie Schmerzmittel und Ruhe können die Symptome lindern.

Die meisten Betroffenen genesen innerhalb von zwei Wochen, doch die Gelenkschmerzen können länger anhalten.

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Wer nach dem Aufenthalt in einem Ausbruchsgebiet plötzlich Fieber und Gelenkschmerzen entwickelt, sollte umgehend ärztlichen Rat einholen.

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