Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat berichtet, dass Chinas Staatschef Xi Jinping ihm telefonisch zugesichert hat, keine Waffen an Russland zu verkaufen.
Diese wichtige Information teilte Selenskyj bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G7-Gipfels in Süditalien mit. Er sagte: „Ich habe mit dem chinesischen Staatschef telefoniert.
Er sagte, dass er keine Waffen an Russland verkaufen wird. Wir werden sehen.“ Dies war ein bedeutender diplomatischer Erfolg für Selenskyj, der Xi Jinpings Versprechen als eine positive Entwicklung betrachtet.
Während des Gipfels haben die USA und die Ukraine ein bilaterales Sicherheitsabkommen über zehn Jahre unterzeichnet.
Dieses Abkommen verpflichtet Washington zur Ausbildung der ukrainischen Armee, zur Lieferung von Verteidigungsausrüstung, zu gemeinsamen Übungen und einer Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie.
Im Falle eines bewaffneten Angriffs oder einer entsprechenden Bedrohung der Ukraine sollen sich Vertreter der USA und der Ukraine innerhalb von 24 Stunden treffen, um zusätzliche Verteidigungsmaßnahmen zu beraten und festzulegen, so Informationen aus einem Artikel des Spiegels.
Selenskyj sieht das Abkommen mit den USA als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Kiew hat bereits bilaterale Abkommen mit Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien geschlossen.
US-Präsident Joe Biden bleibt jedoch weiterhin gegen eine Stationierung von Langstreckenwaffen in der Ukraine.
Er betonte, dass die USA die Ukraine nicht dabei unterstützen würden, Waffen mit größerer Reichweite einzusetzen, um das Innere Russlands anzugreifen.
Biden sagte, dass es sinnvoll sei, wenn die Ukraine in der Lage ist, das, was über die Grenze kommt, auszuschalten oder zu bekämpfen, aber bei Langstreckenwaffen habe sich die Position der USA nicht geändert.
Kürzlich hatte er Kiew begrenzte Angriffe mit geringerer Reichweite jenseits der russischen Grenze erlaubt.