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Das Konklave beginnt heute – hier sind 4 der aussichtsreichsten Kandidaten

Conclave, Catholic Church
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Die Wahl des nächsten Papstes beginnt heute offiziell, wenn 133 Kardinäle am Konklave teilnehmen, um den Nachfolger von Papst Franziskus zu bestimmen – aber man sollte nicht den Atem anhalten, während man auf das Ergebnis wartet.

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Die Wahl des nächsten Papstes beginnt heute offiziell, wenn 133 Kardinäle am Konklave teilnehmen, um den Nachfolger von Papst Franziskus zu bestimmen – aber man sollte nicht den Atem anhalten, während man auf das Ergebnis wartet.

Die Bühne ist bereitet

Nach dem Tod von Papst Franziskus wartet die katholische Kirche gespannt darauf, wer sein Nachfolger wird – und auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist, könnte die Antwort bereits heute vorliegen.

Das Konklave

Heute betreten 133 Kardinäle die Sixtinische Kapelle in der Vatikanstadt – der Beginn des Wahlprozesses zur Ernennung des neuen Papstes.

Kein Zeitlimit

Als wir sagten, man solle nicht den Atem anhalten, meinten wir das wörtlich. Für das Konklave gibt es keine festgelegte Dauer. Während das kürzeste Konklave der Geschichte nur wenige Stunden dauerte, zog sich das längste über mehr als drei Jahre hin.

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Zum Schweigen verpflichtet

Die 133 Kardinäle stammen aus 70 verschiedenen Ländern auf fünf Kontinenten. Wenn die Abstimmung beginnt, müssen sie ihre Handys abgeben und ein Schweigegelübde über den Ablauf ablegen. Wer also kann im Jahr 2025 gewählt werden?

Schwer vorherzusagen, aber …

Theoretisch kann jeder römisch-katholische Mann gewählt werden – praktisch ist das jedoch höchst unwahrscheinlich. Seit 1379 wurde jeder Papst aus dem Kreis der Kardinäle gewählt – also genau aus jenen 133, die jetzt im Konklave abstimmen. Fachleute halten diese Wahl für nahezu unvorhersehbar – dennoch gelten einige als Favoriten.

Kardinal Pietro Parolin

Der 70-jährige Kardinal Parolin ist seit 2013 Staatssekretär des Vatikans und damit das ranghöchste Mitglied im Konklave. Der in Italien geborene Kirchenmann gilt als moderat und besonnen.

Kardinal Péter Erdő

Kardinal Erdő, 72 Jahre alt, war einst Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen. Er ist zudem Marianer, was bedeutet, dass er seine Frömmigkeit besonders auf Maria, die Mutter Jesu, richtet. Der Ungar gilt als führender Kandidat des konservativen Flügels der Kirche.

Kardinal Jean-Marc Aveline

Kardinal Aveline, 66, ist seit 2019 Erzbischof von Marseille in Frankreich und wird als der Wunschkandidat des verstorbenen Papstes Franziskus gehandelt. Der Franzose gilt als eher liberal, ist aber konsensorientiert.

Kardinal Pierbattista Pizzaballa

Kardinal Pizzaballa, 60, ist der jüngste unter den Favoriten. Er leitet die katholischen Gemeinden im Heiligen Land. Der Italiener war der erste kirchliche Würdenträger, der den Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 verurteilte – und er bot an, sich im Austausch gegen israelische Kinder, die als Geiseln genommen wurden, zur Verfügung zu stellen.

Weißer Rauch

Da während des Konklaves absolute Geheimhaltung herrscht, weiß niemand außerhalb der Sixtinischen Kapelle, wie weit der Wahlprozess fortgeschritten ist. Jeden Tag wird Rauch als Signal freigesetzt: Ist der Rauch schwarz, wurde noch kein Papst gewählt. Ist er weiß, bedeutet das: Die Kirche hat ein neues Oberhaupt.

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