Am ersten Tag seines historischen Strafprozesses in New York sah sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump mit schweren Anklagen konfrontiert.
Der Prozess, der in den kommenden acht Wochen stattfinden soll, dreht sich um mutmaßlich illegal verbuchte Schweigegelder an die Pornodarstellerin Stormy Daniels.
Während der Verhandlung wirkte Trump müde und döste zeitweise, was das hohe Alter und den Druck, dem er ausgesetzt ist, widerspiegeln könnte.
Laut einem Bericht der "Berliner Morgenpost" erlebte Trump eine Niederlage, als der Versuch seiner Anwälte scheiterte, den Richter Juan Merchan aus dem Verfahren zu drängen, den sie als voreingenommen betrachten.
Zusätzlich lehnte Merchan Trumps Anfrage ab, das Gericht zu verlassen, um an der Highschool-Abschlussfeier seines jüngsten Sohnes Barron in Florida teilzunehmen, was Trump mit säuerlicher Miene zur Kenntnis nahm.
Dieses erste Gerichtsverfahren gegen einen ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten wird von vielen als Präzedenzfall betrachtet.
Trump, der 34 Straftaten zur Last gelegt werden, könnte theoretisch zu über 130 Jahren Gefängnis verurteilt werden.
Richter Merchan machte deutlich, dass Trump mit ernsten Konsequenzen rechnen muss, sollte er weiterhin das Gericht und seine Prozessbeteiligten beleidigen.
Die Berliner Morgenpost hebt hervor, dass Trump weiterhin versucht, sich als Opfer einer politischen Verfolgung darzustellen, und seine Anhänger zu Spenden auffordert, um sich gegen den Rechtsstaat zur Wehr zu setzen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trumps Verteidigung erfolgreich sein wird oder ob er sich den schwerwiegenden Anschuldigungen wird stellen müssen.