Die Entdeckung sorgt für Besorgnis und Neugier über die unvorhergesehenen Folgen der Raumfahrt
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Die Entdeckung sorgt für Besorgnis und Neugier über die unvorhergesehenen Folgen der Raumfahrt

In einer neu veröffentlichten wissenschaftlichen Analyse berichten Forscher, dass eine Explosion einer SpaceX-Starship-Rakete im Jahr 2023 ein bislang nie beobachtetes Phänomen ausgelöst hat: Sie riss ein Loch in die Ionosphäre – eine kritische Schicht der oberen Erdatmosphäre.
Explosion in 150 Kilometern Höhe

Die Starship-Rakete, die sich auf ihrem zweiten Flug befand, explodierte vier Minuten nach der Stufentrennung in der Luft.
Die Selbstzerstörung ereignete sich in 150 Kilometern Höhe – tief innerhalb der Ionosphäre, dem Bereich, der für die Übertragung von Funksignalen und Satellitenkommunikation verantwortlich ist.
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Laut dem leitenden Forscher Juri Jassjukewitsch von der Russischen Akademie der Wissenschaften sandte die Explosion eine gewaltige Stoßwelle in die obere Atmosphäre – stark genug, um die Elektronen und das Plasma in der Ionosphäre zu stören.
Das Ergebnis: ein temporäres „Loch“ im Himmel – ein erstmals beobachtetes, durch den Menschen verursachtes Ereignis.
Seltene Gelegenheit zur Erforschung der Ionosphäre

Die durch die Stoßwelle verursachte Anomalie bot Wissenschaftlern eine einzigartige Möglichkeit, zu beobachten, wie die Ionosphäre auf plötzliche, extreme Störungen reagiert.
Das Loch bestand laut den Forschern etwa 30 bis 40 Minuten, bevor es sich „von selbst wieder schloss“.
Musk’s SpaceX kritisiert: „Den Himmel zerbrochen“

Obwohl Elon Musks Unternehmen die Raumfahrtbranche revolutioniert hat, wurde diese Mission weithin als Fehlschlag betrachtet.
Forscher betonten, dass das Loch – anders als andere atmosphärische Störungen, die meist durch chemische Prozesse entstehen – rein physikalisch verursacht wurde: durch eine massive Detonationswelle.
Kein bleibender Schaden, aber ernsthafte Konsequenzen

Auch wenn der Vorfall offenbar keine langfristigen Schäden verursachte, warnen Wissenschaftler vor neuen Risiken für Umwelt und elektromagnetische Stabilität durch Explosionen in der oberen Atmosphäre.
Mit zunehmender Anzahl und Größe von Raketenstarts wachsen auch die unbekannten Gefahren.