Nach dem historischen Urteil im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump könnten die Folgen für seine Präsidentschaftskandidatur 2024 gravierend sein.
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, zeigen zwei Umfragen, dass der verurteilte Ex-Präsident gegen Joe Biden an Unterstützung verliert.
So gaben in einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und Ispos 10 Prozent der befragten Republikaner an, dass der Schuldspruch es "weniger wahrscheinlich" mache, dass sie Trump wählen würden.
Laut dieser Umfrage vom 30. Mai meinten 35 Prozent der Republikaner, sie würden trotz der Verurteilung "eher" für Trump stimmen. Dieses vermeintliche Plus ist jedoch zu vernachlässigen, da diese Wählergruppe den Ex-Präsidenten ohnehin gewählt hätte.
Unter den unabhängigen Wählern gaben 25 Prozent an, sie würden "weniger wahrscheinlich" für Trump stimmen, während 18 Prozent angaben, sie würden "wahrscheinlicher" für ihn stimmen.
Die Trump-Kampagne sieht das Urteil als Vorteil und berichtet von einem Anstieg der Umfragewerte und rekordverdächtigen Spendenzahlen.
Steven Cheung, Trump-Wahlkampfsprecher, äußerte gegenüber Newsweek, dass fast 53 Millionen Dollar in nur 24 Stunden gespendet wurden, wovon 30 Prozent neue Spender seien.
Eine ähnliche Tendenz zeigt eine Umfrage von YouGov, bei der 50 Prozent der Befragten dem Schuldspruch der Jury zustimmten. Nur 30 Prozent sind weiterhin von Trumps Unschuld überzeugt.
Besonders in den Swing States könnte das Urteil zur Gefahr für den Ex-Präsidenten werden.
Trump kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen, und bezeichnete den Richter als "Tyrann". Das Urteil und die endgültige Strafe werden noch längere juristische Prozesse nach sich ziehen.