Aldi, der in Deutschland gegründete Discounter, hat eine neue Sicherheitsmaßnahme in seinen britischen Filialen eingeführt: körpergetragene Kameras für das Personal.
Diese Entscheidung wurde getroffen, um dem Anstieg der Ladendiebstähle entgegenzuwirken, der nicht nur Aldi, sondern auch andere große Einzelhändler im Vereinigten Königreich betrifft.
Giles Hurley, der Geschäftsführer von Aldi UK, erklärte, dass das Unternehmen trotz seiner Popularität und seines Wachstums nicht "immun" gegen die steigende Zahl von Ladendiebstählen sei. "Wir müssen proaktiv sein und die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Kunden gewährleisten", sagte Hurley gegenüber dem englischen Medium DailyMail.
Die Kameras werden vorerst auf Probebasis an das Sicherheitspersonal und die Ladenassistenten verteilt. Wenn sich die Technologie als wirksam erweist, könnte sie in allen britischen Aldi-Filialen eingeführt werden. Diese Maßnahme folgt ähnlichen Initiativen von anderen großen britischen Einzelhändlern wie Morrisons und Tesco, die ebenfalls körpergetragene Kameras für ihr Personal eingeführt haben.
Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Aldi einen Umsatzanstieg von 14 Prozent auf 15,5 Milliarden Pfund verzeichnet hat. Die steigenden Lebenshaltungskosten haben dazu geführt, dass immer mehr Verbraucher Discounter wie Aldi wählen, was jedoch auch zu einem Anstieg der Ladendiebstähle geführt hat.
Während körpergetragene Kameras in Großbritannien immer häufiger eingesetzt werden, bleibt abzuwarten, ob eine ähnliche Maßnahme in deutschen Aldi-Filialen in Erwägung gezogen wird. In Deutschland könnten jedoch Datenschutzbedenken eine Rolle spielen, die sorgfältig geprüft werden müssten, bevor eine solche Technologie eingeführt wird.
Mit dieser Maßnahme unterstreicht Aldi seine Entschlossenheit, sowohl die Sicherheit der Mitarbeiter als auch die der Kunden zu gewährleisten, während das Unternehmen weiterhin expandiert und sich an die veränderten Marktbedingungen anpasst.