Huckabee Sanders attackiert: Braucht Kamala Harris einen „Babysitter“?

Olivia Rosenberg

2 Wochen vor

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30/08/2024
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Kamala Harris im CNN-Interview unter Beschuss.

Kamala Harris, die amtierende US-Vizepräsidentin und Kandidatin der Demokraten für die bevorstehende US-Wahl 2024, steht vor ihrem ersten großen Interview im Wahlkampf. 

Dieses Interview, das am 29. August 2024 von CNN ausgestrahlt wird, hat bereits im Vorfeld für erhebliche Diskussionen gesorgt. 

Republikanische Kritiker, darunter die Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, und der ehemalige Präsident Donald Trump, nutzen die Gelegenheit, um Harris zu attackieren. 

Huckabee Sanders ging so weit, Harris vorzuwerfen, sie brauche einen „Babysitter“ für das Interview, weil sie zusammen mit ihrem Running Mate, dem Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, auftreten wird. 

Diese Kritik stützt sich auf die Annahme, dass Harris nicht in der Lage sei, ein Interview allein zu führen, was Sanders als Schwäche interpretiert.

Wie von der Frankfurter Rundschau berichtet, argumentieren die Republikaner, dass Harris' Entscheidung, das Interview gemeinsam mit Walz zu führen, ein Zeichen von Unsicherheit sei. 

Trump-Anhänger werfen Harris vor, das Interview sei im Voraus aufgezeichnet worden, um mögliche Fehler auszubügeln. 

Scott Jennings, ein ehemaliger Assistent von George W. Bush, äußerte ebenfalls Zweifel an Harris' Selbstvertrauen und bezeichnete ihren gemeinsamen Auftritt mit Walz als „schwach“.

Die Kampagne von Harris verteidigt jedoch den gemeinsamen Auftritt und verweist darauf, dass es Tradition ist, dass Präsidentschafts- und Vizekandidaten gemeinsam Interviews geben. Dies sei in den letzten 20 Jahren bei beiden großen Parteien üblich gewesen. 

Auch die Biden-Harris-Kampagne sowie die Trump-Vance-Kampagne hätten diese Tradition fortgesetzt. Harris' Wahlkampfteam unterstrich, dass der gemeinsame Auftritt von Harris und Walz keineswegs ein Zeichen von Schwäche sei, sondern vielmehr den Teamgeist der Kampagne betone.