Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon haben sich weiter verschärft.
Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben Einsatzpläne für eine mögliche Offensive im Libanon genehmigt. Außenminister Israel Katz warnte, dass ein umfassender Krieg die Hisbollah zerstören und den Libanon schwer treffen würde.
Diese Drohung erfolgte, nachdem die Hisbollah Luftaufnahmen aus Nordisrael veröffentlicht hatte, die wichtige strategische Orte wie den Hafen von Haifa zeigen sollen.
Laut der Tagesschau bestätigte das israelische Militär, dass im Rahmen der Lagebeurteilung operative Pläne für eine Offensive im Libanon verabschiedet wurden.
Die Einsatzbereitschaft der Truppen im Feld wurde weiter erhöht. Katz betonte, dass Israel kurz davor stehe, die Regeln gegen die Hisbollah und den Libanon zu ändern.
Diese Ankündigungen kamen, nachdem Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah damit prahlte, die Häfen von Haifa gefilmt zu haben, und drohte, sie anzugreifen.
Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu erklärte, die Armee sei bereit für einen intensiven Einsatz im Libanon, sollte dies notwendig werden.
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor mehr als acht Monaten kommt es täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet.
Auf beiden Seiten gab es dabei Tote. Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über eine mögliche Ausweitung des Konflikts.
Der US-Gesandte Amos Hochstein führte Gespräche im Libanon, um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Schiitenmiliz zu erreichen. Benny Gantz, Ex-Minister im israelischen Kriegskabinett, warnte Hochstein, dass die Zeit für eine diplomatische Einigung ablaufe.