In der norditalienischen Stadt Meran haben sich inzwischen rund 4000 unbezahlte Strafzettel angesammelt, die von deutschen Autofahrern stammen.
Diese Strafzettel betreffen überwiegend typische Verkehrsverstöße wie Falschparken, das Überfahren von Tempolimits oder das Missachten von Verkehrsschildern in Zonen mit eingeschränktem Verkehr.
Nachdem es aufgrund technischer und administrativer Schwierigkeiten vorübergehend keine Zustellungen von Bußgeldbescheiden ins Ausland gab, kündigen die italienischen Behörden nun an, diese offenen Bußgelder einzutreiben.
In Kürze sollen wieder zahlreiche Strafzettel nach Deutschland verschickt werden.
Wie Welt berichtet, sind vor allem Touristen in beliebten Urlaubsregionen wie Meran betroffen.
Deutsche Urlauber sind oft überrascht, wenn sie erst Wochen oder sogar Monate nach ihrem Urlaub in Italien Post erhalten, da viele nicht bemerken, dass sie während ihrer Reise gegen Verkehrsregeln verstoßen haben.
In Italien gibt es besonders strenge Regelungen, wie etwa in den sogenannten „ZTL“-Zonen (Zona a Traffico Limitato), die oft in historischen Stadtzentren eingerichtet sind und nur für bestimmte Fahrzeuge zugänglich sind.
Viele Touristen übersehen diese Beschilderungen und riskieren hohe Bußgelder.
Die Behörden in Meran hoffen, durch die Wiedereinführung des Versands von Strafzetteln die ausstehenden Bußgelder einzutreiben.
Für deutsche Autofahrer bedeutet dies, dass sie auf entsprechende Briefe achten sollten, da ein Ignorieren der Bußgelder zu weiteren Konsequenzen wie höheren Kosten oder im schlimmsten Fall sogar einem Vollstreckungsverfahren führen kann.
Es wird daher empfohlen, nach Erhalt des Bescheids umgehend zu reagieren und die fälligen Beträge zu begleichen, um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
