Vance bricht langjährige Etikette mit lässigem Ellbogenklopfen
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Vance bricht langjährige Etikette mit lässigem Ellbogenklopfen.

Der US-Vizepräsident JD Vance steht erneut in der Kritik – diesmal wegen einer Geste, die viele als „unangemessen“ gegenüber dem neu gewählten Papst Leo XIV während eines offiziellen Treffens im Vatikan bewerten.
Kritiker sagen, Vance habe mit einem lockeren Ellbogenklopfen eine lange bestehende Vatikan-Etikette verletzt.
Zweiter Fauxpas im Vatikan innerhalb von zwei Monaten

Dies ist das zweite Mal in wenigen Wochen, dass Vance beschuldigt wird, vatikanische Traditionen missachtet zu haben.
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Erst kürzlich sorgte er für Aufsehen, als er verbotene Fotos aus der Sixtinischen Kapelle postete – einem Ort, an dem Kameras und elektronische Geräte streng verboten sind.
Papst Leo XIV: Historisch, aber politisch distanziert

Papst Leo XIV, geboren in Chicago, schrieb Geschichte als erster amerikanischer Papst. Politisch allerdings dürfte er mit Vance nicht auf einer Linie liegen.
Alte Social-Media-Beiträge zeigen, dass der Papst kritisch gegenüber Trumps Politik war, insbesondere in den Bereichen Einwanderung und christliche Werte.
Ein angespanntes Treffen, das zu vertraut wurde

Obwohl sich Vance und Papst Leo zunächst höflich die Hand gaben und einige Worte austauschten, kippte der Moment, als Vance dem Papst sanft auf den Ellbogen klopfte – eine Geste, die im formellen katholischen Rahmen als zu lässig oder gar respektlos empfunden wurde.
Reaktionen im Netz: „Studentenverbindungs-Vibes“ im Vatikan

Das Ellbogenklopfen löste sofort Reaktionen in sozialen Medien aus.
Ein Nutzer schrieb:
„Er sah aus, als würde er einen alten Saufkumpel begrüßen.“
Ein anderer nannte die Geste „herablassend“, vergleichbar mit:
„… einem Hund den Kopf tätscheln, bevor man weitergeht.“
Die Kritik war schnell und weit verbreitet.
Vatikan-Etikette: Was Vance offenbar verletzt hat

Beim Treffen mit dem Papst gelten klare Regeln:
- Nur sprechen, wenn man angesprochen wird
- Mit „Eure Heiligkeit“ anreden
- Keine körperliche Berührung, es sei denn, sie wird vom Papst initiiert
- Konservative Kleidung ist Pflicht
Mit der lockeren Berührung scheint Vance – so Beobachter und Kirchenkenner – klar gegen das Vatikan-Protokoll verstoßen zu haben.
Vance über Spannungen mit dem Papst: „Ich bete für ihn“

U.S. Air Force / Senior Airman Jared Lovett / Public Domain via Wikimedia Commons
Trotz des kühlen Eindrucks reagierte Vance auf frühere Kritik von Papst Leo gelassen:
„Ich werde weiterhin für ihn und die Kirche beten – trotz allem.“
Er ergänzte, er wolle nicht Teil des Spiels um die Politisierung des Papstes sein.