Kamala Harris hat ihren Wahlkampf intensiviert und bei einer Veranstaltung in Milwaukee, Wisconsin, scharfe Kritik an Donald Trump geübt.
Unter dem Jubel ihrer Anhänger beschrieb sie Trumps Politik als rückwärtsgewandt und warnte vor einem Land des Chaos, der Angst und des Hasses. Harris betonte, sie kenne Männer wie Trump aus ihrer Zeit als Staatsanwältin und sei bereit, ihre Bilanz gegen seine zu stellen.
Ein Schwerpunkt ihrer Rede war das Recht auf Abtreibung, wobei sie Trump vorwarf, Abtreibungen verbieten zu wollen. Harris machte deutlich, dass Frauen die Entscheidungen über ihren eigenen Körper treffen sollten und nicht die Regierung.
Laut einem Bericht des Spiegels gilt Kamala Harris nach dem Rückzug von Joe Biden als Favoritin für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten.
Eine Umfrage von PBS News/NPR/Marist zeigt, dass Trump mit 46 Prozent leicht vor Harris mit 45 Prozent liegt, wobei neun Prozent der Befragten unentschlossen sind.
Berücksichtigt man andere Kandidaten, liegen Harris und Trump mit jeweils 42 Prozent gleichauf. Die Umfrageergebnisse liegen innerhalb der Fehlermarge.
Eine Mehrheit der US-Bürger begrüßt Bidens Entscheidung, aus dem Rennen um das Weiße Haus auszusteigen. Laut PBS-News-Umfrage halten 87 Prozent der Bürger diese Entscheidung für richtig.
Harris hat nach eigenen Angaben genügend Delegiertenunterstützung, um auf dem Parteitag in Chicago im August offiziell zur Kandidatin der Demokraten gekürt zu werden.
Ihr Wahlkampfteam hat seit Bekanntgabe ihrer Bewerbung bereits über 100 Millionen Dollar an Spenden gesammelt.