Amazon hat kürzlich einen bedeutenden Schritt im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) unternommen, indem es einen speziellen Chatbot für seine Geschäftspartner vorstellte.
Dieser Chatbot, bekannt als Q, ist darauf ausgelegt, den Zugriff auf Unternehmensinformationen zu erleichtern und den Dialog mit Kunden zu verbessern.
Q wird maßgeschneidert für die Bedürfnisse der einzelnen Firmen sein und soll auf verlässliche Daten zurückgreifen, um sogenannte "Halluzinationen" zu vermeiden, bei denen KI-Software Dinge erfindet, die nicht erkennbar sind.
Laut der Spiegel berichtet Adam Selipsky, Chef der Cloud-Tochter AWS, dass Q so konfiguriert werden kann, dass unerwünschte KI-Erzeugnisse blockiert werden.
Beispielsweise könnte eine Bank ihren Onlineassistenten so einstellen, dass er keine Anlageberatung anbietet. Q soll auch in der Lage sein, vertrauliche Informationen von Mitarbeitern fernzuhalten, die keinen berechtigten Zugang dazu haben.
Die Software nutzt Schnittstellen zu verschiedenen Unternehmensdatenbanken, wobei Amazon versichert, dass Kundendaten nicht zum Anlernen der Software verwendet werden. Stattdessen stützt sich Q auf die 17 bestehenden AWS-Datenbanken.
Der Aufstieg von KI-Chatbots wie ChatGPT von OpenAI, die Texte auf menschlichem Niveau formulieren können, hat weltweit für Aufsehen gesorgt.
Microsoft nutzt die Technologie hinter ChatGPT in seinen Unternehmensanwendungen, während Amazon kürzlich in den Konkurrenten Anthropic investiert hat. Nach jüngsten Turbulenzen bei OpenAI zeigt Selipsky auf, dass Investoren großes Interesse an Alternativen haben, die nicht nur technologisch, sondern auch als verlässliche Geschäftspartner gelten.