Pompeji, die antike Stadt am Vesuv, gibt erneut Einblicke in das dramatische Ende ihrer Bewohner.
Neueste Funde der italienischen Archäologen zeigen, dass einige Römer verzweifelte Fluchtversuche unternahmen.
Bei den jüngsten Ausgrabungen entdeckten Forscher zwei mumifizierte Leichen, von denen eine eine Schatztruhe mit wertvollen Münzen und Schmuckstücken bei sich hatte.
Der Inhalt dieser Truhe wirft Fragen über die letzten Momente dieser Menschen auf und gibt Hinweise darauf, dass sie mit ihren wertvollsten Besitztümern den Versuch unternahmen, dem Feuer und Ascheregen zu entkommen.
Laut Focus Online zeigt der Fund, dass der Raum, in dem die Leichen entdeckt wurden, dem Ausbruch des Vesuvs eine Zeit lang standhielt. Die Römer suchten offenbar dort Schutz, bevor die Ascheflut schließlich alles bedeckte.
Die Gegenstände – Gold-, Silber- und Bronzemünzen sowie Schmuck – zeigen die Bedeutung, die persönliche Besitztümer damals hatten.
Für Gabriel Zuchtriegel, Direktor des Archäologieparks in Pompeji, ist dieser Fund eine „einzigartige Gelegenheit“, das Leben und den plötzlichen Tod der Bewohner Pompejis detailliert zu rekonstruieren.
Diese Entdeckung betont einmal mehr den tragischen Ausgang der Vesuvkatastrophe von 79 n. Chr., bei der die Stadt und ihre Menschen unter Asche konserviert wurden.
Sie bietet jedoch auch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse und einen bewegenden Einblick in die letzte Flucht dieser Römer.