Obama-Berater hält Bidens Chancen für aussichtslos

Olivia Rosenberg

19 Wochen vor

|

10/07/2024
Welt
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Trump bereitet sich auf Machtübernahme vor.

Der ehemalige Chefberater von Barack Obama, David Axelrod, hat US-Präsident Joe Biden im Rennen um die Präsidentschaft abgeschrieben. 

Axelrod kritisierte Biden öffentlich im Sender CNN und warf ihm vor, nicht zu verstehen, wo er im Rennen gegen Donald Trump steht.

Axelrod erklärte weiter, dass Biden sich von den desaströsen Umfrageergebnissen nicht beeindrucken lasse, da er in seinem Leben bereits viel Leid und Misserfolg erlebt habe. Diese Information stammt aus einem Artikel der Frankfurter Rundschau.

Biden selbst zeigte sich unbeirrt und betonte in einem Interview mit dem US-Sender ABC, dass nur der „allmächtige Gott“ ihn von einem Rückzug abhalten könne. 

Dies zeigt seine Entschlossenheit, trotz seines hohen Alters und der zunehmenden Kritik innerhalb der Demokratischen Partei weiterzumachen. Die Demokraten haben intern geraten, sich im Wahlkampf gegebenenfalls von Biden zu distanzieren.

Parallel dazu bereitet sich Trump auf eine mögliche Machtübernahme vor. 

Die rechtsradikale Heritage-Stiftung hat bereits ein umfangreiches Manifest mit dem Titel „Projekt 2025“ verfasst, das darauf abzielt, der Exekutive unter Trump möglichst viel Macht zu verschaffen und die US-Gesellschaft nach konservativen und rassistischen Kriterien neu zu ordnen. 

Die Harvard-Politologen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt warnen in ihrem Buch „Tyrannei der Minderheit“, dass Trumps Projekt darauf abzielt, eine Minderheit über die Mehrheit unkontrolliert herrschen zu lassen. 

Selbst wenn Biden oder ein anderer Kandidat die Wahl gewinnt, bleibt die Demokratie in den USA verletzlich.