Bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat der ehemalige US-Präsident Barack Obama scharfe Kritik an seinem Nachfolger Donald Trump geäußert.
Obama bezeichnete Trump als „verrückt“ und verglich seine langen Reden mit denen des verstorbenen kubanischen Staatsführers Fidel Castro.
Obama stellte infrage, warum jemand glauben könne, dass Trump positive Veränderungen herbeiführen werde, und zog die Geschäftspraktiken des Republikaners in Zweifel.
Die Veranstaltung fand in Pittsburgh statt, wo Obama insbesondere die Unterstützung schwarzer Wähler für Harris mobilisieren wollte.
Laut einem Bericht der Tagesschau äußerte sich Obama besonders kritisch über die politischen Pläne Trumps und dessen Haltung gegenüber dem Affordable Care Act, der Gesundheitsreform, die Obama während seiner Präsidentschaft eingeführt hatte.
Er machte deutlich, dass Trump in seiner gesamten Amtszeit versagt habe, einen alternativen Plan vorzulegen, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern.
In seiner Rede appellierte Obama auch an das Publikum, nicht zu buhen, sondern stattdessen wählen zu gehen, und betonte, wie gut Harris für das Amt vorbereitet sei.
Besondere Aufmerksamkeit widmete Obama den schwarzen männlichen Wählern, die er aufforderte, sich nicht von Trumps Machoverhalten blenden zu lassen.
Er wies darauf hin, dass wahre Stärke nicht in Mobbing oder dem Herabsetzen anderer liege. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatte er direkt an schwarze Männer appelliert und ihre zögerliche Unterstützung für Harris kritisiert.
Die Umfragen zeigen, dass Harris Schwierigkeiten hat, diese Wählergruppe für sich zu gewinnen.
Obama bleibt eine zentrale Figur im politischen Geschehen der Demokratischen Partei und setzt sich aktiv dafür ein, die Wählerschaft, insbesondere junge und schwarze Wähler, zu mobilisieren. Sein Auftritt in Pennsylvania unterstreicht, wie wichtig diese Wahl für die Zukunft der USA ist.
