Putin rüstet sich für seine erste internationale Reise nach seiner Wiederwahl nach China im Mai, und eine Reihe gezielter Manöver hat die Spannungen mit dem benachbarten Japan spürbar verschärft.
Russlands militärische Manöver in der Nähe Japans
Berichten des chinesischen Magazins Sohu zufolge nutzt Putin diese Zeit vor der Reise, um Russlands Haltung gegenüber Japan zu bekräftigen, ein Vorgehen, das zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem auch Tokios eigene Aktionen auf den Prüfstand gestellt werden.
Die Zusammenarbeit Japans mit den USA bei militärischen Übungen in der Nähe der russischen und chinesischen Grenzen sowie Sanktionen gegen Russland haben Moskau offenbar verärgert.
Diese Irritation zeigte sich, als der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu die Einrichtung neuer radiotechnischer Posten auf den Kurilen ankündigte – einem Gebiet, das seit Langem zwischen Japan und Russland umstritten ist.
Die militärische Aktivität beschränkte sich nicht nur auf Überwachungs-Upgrades.
Die russische Pazifikflotte nahm das Japanische Meer in Beschlag und führte Raketenübungen im Golf von Peter dem Großen durch – sichtbare und provokative Demonstrationen militärischer Stärke, vermutlich als direkte Botschaft an Tokio.
Reaktion Japans
Diese Entwicklungen haben in Japan scharfe Kritik hervorgerufen, dessen Regierung unter Premierminister Fumio Kishida wiederholt ihren Anspruch auf die Rückgewinnung der Kurilen bekräftigt hat.
Kommentatoren von Sohu schlagen vor, dass Japan, das historisch nur auf Macht reagiert, sich besonders vor Russland in Acht nimmt, einer Nation, die neben den Vereinigten Staaten maßgeblich an seiner Kapitulation im Zweiten Weltkrieg beteiligt war.
Beobachter in China glauben, dass Putins Handlungen ein breiteres russisches Strategiekonzept signalisieren, das darauf abzielt, seinen Einfluss im Fernen Osten zu stärken und seine Zusammenarbeit in Asien auszubauen, und eine Haltung, die japanische Provokationen nicht tolerieren wird.