Putins demütigender Rückzug

Jasper Bergmann

52 Wochen vor

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22/11/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Putins demütigender Rückzug.

In einem bedeutenden Rückschlag für die russischen Militärbemühungen wurde Präsident Wladimir Putin gezwungen, seine Offensive auf die ukrainische Stadt Awdijiwka zu reduzieren.

Diese Entscheidung, laut Reuters, folgt auf erhebliche Verluste der russischen Streitkräfte und signalisiert einen demütigenden Rückzug in einem Schlüsselgebiet des Konflikts.

Reduzierte Angriffe trotz anhaltender Kämpfe

Ukrainische Militärbeamte berichten, dass die Angriffe auf Awdijiwka zwar nicht vollständig eingestellt wurden, aber eine deutliche Abnahme der Intensität und Häufigkeit der russischen Militäraktionen zu beobachten ist.

Die russische Armee, die zuvor darauf ausgerichtet war, diese strategisch wichtige Festung in der Oblast Donezk zu erobern, setzt nun weniger Truppen und Ausrüstung ein. Diese Strategieänderung spiegelt die schweren Auswirkungen des Konflikts auf Putins Streitkräfte wider.

Anhaltende Verstöße und Auswirkungen auf Zivilisten

Trotz der reduzierten Offensive verstoßen russische Truppen weiterhin gegen die Kriegsregeln, indem sie medizinische Teams und Evakuierungsfahrzeuge ins Visier nehmen. Awdijiwka, das einst eine Bevölkerung von rund 32.000 hatte, beherbergt jetzt aufgrund der unerbittlichen Kämpfe nur noch 1.500 Einwohner. Die lebenswichtige Kokerei der Stadt bleibt ein Brennpunkt des Konflikts.

Die ukrainischen Streitkräfte halten ihre Positionen in Awdijiwka, wobei der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, Vitaliy Barabash, den anhaltenden Druck durch feindliche Drohnen hervorhebt. Auch die Nachbarstadt Maryinka erlebt eine Zunahme russischer Angriffe, was auf eine mögliche Strategieänderung der russischen Streitkräfte hindeutet.

Russlands anhaltende Besetzung und Verluste

Obwohl detaillierte Informationen über die russischen Militäroperationen in Awdijiwka spärlich sind, ist offensichtlich, dass Putins Truppen ihren langsamen Vormarsch und ihre Besetzung in den östlichen Regionen der Ukraine fortsetzen.

Dieser langwierige Konflikt hat seit Beginn der großangelegten Invasion im letzten Jahr zu erheblichen Verlusten geführt. In einer verwandten Entwicklung haben russische Streitkräfte Berichten zufolge Hafeninfrastrukturen in Odessa mit Raketen angegriffen und damit die Spannungen in der Region weiter eskaliert.

Dieser Rückzug in Awdijiwka markiert einen bemerkenswerten Punkt im anhaltenden Konflikt und unterstreicht die Herausforderungen, denen die russischen Streitkräfte gegenüberstehen, sowie die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Verteidigung.