Der EU-Klimawandeldienst Copernicus hat festgestellt, dass die globale Durchschnittstemperatur erstmals über einen Zeitraum von zwölf Monaten die kritische Marke von 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter überschritten hat.
Dies markiert einen beunruhigenden Meilenstein in der Geschichte der globalen Erwärmung. Der Januar 2024 setzte mit einer Durchschnittstemperatur von 13,14 Grad Celsius einen neuen Rekord als der wärmste Januar seit Beginn der Aufzeichnungen.
Diese Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit, die Treibhausgasemissionen weltweit schnell zu reduzieren, um den weiteren Anstieg der globalen Temperaturen zu stoppen.
Laut einem Bericht von ZEIT ONLINE warnte Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess, dass der Anstieg der globalen Temperaturen schwerwiegende Folgen wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen, verstärkte Stürme und Wasserknappheit weltweit mit sich bringt.
Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung bezeichnete die Entwicklung als "Warnung an die Menschheit".
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 zielte darauf ab, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad zu begrenzen, doch die jüngsten Daten zeigen, dass diese Ziele zunehmend schwerer zu erreichen sind.