Acht Jugendliche sollen Anschlag am Tag des Sieges geplant haben.
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Die russischen Behörden berichten, dass sie eine Gruppe von Jugendlichen festgenommen haben, die beschuldigt wird, Angriffe auf die Polizei während der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges geplant zu haben.
Laut einer am 19. Mai veröffentlichten Erklärung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB haben Sicherheitskräfte neun Einwohner der Region Stawropol festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Angriffe auf Polizeibeamte während der Feierlichkeiten am 9. Mai, dem Tag des Sieges, geplant zu haben.
Die Festnahmen wurden auch vom russischen Ermittlungskomitee bestätigt. Im Zentrum der Vorwürfe steht ein Jugendlicher aus dem Bezirk Andropowski, der sich über den Messenger-Dienst Telegram einer nicht näher benannten internationalen Terrororganisation angeschlossen haben soll.
Laut den Behörden habe dieser Jugendliche anschließend acht weitere Personen, darunter sieben Minderjährige im Alter von 14 bis 16 Jahren, rekrutiert, um den geplanten Angriff durchzuführen.
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Dies berichtete die Kyiv Independent.
Angriff im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges
Der Tag des Sieges in Russland erinnert an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und ist einer der wichtigsten nationalen Feiertage. Er wird üblicherweise mit groß angelegten Militärparaden und öffentlichen Zeremonien begangen.
Nach Angaben der Behörden richtete sich der mutmaßliche Anschlagsplan gegen die Polizei während der Feierlichkeiten in einer Gemeinde im Südwesten der Region Stawropol.
Laut FSB planten die Verdächtigen den Angriff „im Namen einer Terrorgruppe“, wobei keine konkrete Organisation genannt wurde.
Der Geheimdienst erklärt, den Anschlag rechtzeitig verhindert zu haben. Alle Verdächtigen befinden sich derzeit in Gewahrsam und warten auf ihren Prozess.
Keine unabhängige Überprüfung möglich
Bislang konnten die Vorwürfe nicht unabhängig überprüft werden. Die russischen Behörden haben keine Beweise veröffentlicht, die die Jugendlichen mit einer Terrororganisation in Verbindung bringen würden.
In der Mitteilung des FSB wurden weder die Art des geplanten Anschlags noch etwaige sichergestellte Waffen oder Materialien näher erläutert.