Nach der Ankündigung der USA, ab 2026 weitreichende Raketen in Deutschland zu stationieren, hat der Kreml eine scharfe Reaktion gezeigt.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow warnte, dass europäische Hauptstädte zu Zielen russischer Raketen werden könnten.
Er betonte, dass Russland die Kapazitäten habe, diese Bedrohung in Schach zu halten, aber die potenziellen Opfer seien die Hauptstädte der europäischen Länder. Peskow sagte weiter, dass Russland bereits früher ähnliche Situationen erlebt habe und sich verteidigen könne.
Laut dem Tagesspiegel erklärte der Militärexperte Carlo Masala, dass Peskows Aussagen in erster Linie als Drohung zu verstehen seien und daran erinnern sollen, dass Russland über Raketen verfügt, die fast jeden Punkt in Europa erreichen können.
Masala betonte, dass Russland mit dem Ausbau seines Raketenarsenals gegen bestehende Verträge verstoßen habe und dass die NATO auf diese Aufrüstung mit der Stationierung von US-Raketen reagiere.
Die geplanten US-Raketen in Deutschland, darunter Tomahawk-Marschflugkörper, Luftabwehrraketen und Hyperschallwaffen, sollen zur Abschreckung und Verteidigung Europas beitragen.
Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützte die Stationierung als notwendige Maßnahme zur Verhinderung eines Krieges und zum Schutz gegen mögliche Angriffe, insbesondere nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine.
